Berlin (dpa) – Die Berliner Schauspielerin Bettina Burchard («Sankt Maik») beschreibt sich als Familienmensch. «Ich muss meine Geschwister und Eltern regelmäßig sehen», berichtete die 36-Jährige in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Burchard hat vier Geschwister. «In meinen Zwanzigern habe ich mich immer gefragt, warum ich so wenig verreise, also in fernere Länder. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich wollte immer lieber meine Familie besuchen. Das war für mich viel wichtiger. Damals wohnten meine Eltern noch in Frankreich und mein Bruder in London.»
Inzwischen lasse sich das Reisen und das Besuchen der Geschwister besser vereinbaren, weil ihr Bruder nach New York City und ihre älteste Schwester nach Singapur gezogen sei, erläuterte die Schauspielerin. «Meine Eltern und meine Schwester Marie wohnen zum Glück auch in Berlin. Daher sehen wir uns jede Woche. Meine Schwester Anna wohnt an der französischen Grenze, da bekomme ich dann meine leckeren Éclairs. Natürlich haben wir auch einen Familienchat. Im wahrsten Sinne des Wortes wird da rund um die Uhr gequasselt.»
Apropos Reisen: «Im Ausland erkunde ich am liebsten natürlich die Menschen», so Burchard. «Was tragen sie? Wie verhalten sie sich? Aber da man Menschen nicht stundenlang anstarren sollte, konzentriere ich mich auf das Essen. Ich liebe es, neues Essen zu probieren. Danach wähle ich auch meine Reisepartnerinnen und -partner aus. Nur wer offen ist, alles zu essen und das dann auch teilt, darf mit. Über das Essen kann man auch vieles über die Kultur erfahren.»
Bettina Burchard ist am Freitag an der Seite von Max Bretschneider und Martin Lindow in der ARD-Komödie «Landfrauen – Wir können auch anders!» (20.15 Uhr, Das Erste) zu sehen. Sie spielt eine Pflegerin, die auf dem Land Erholung von ihrem aufreibenden Beruf sucht und unerwartet eine Liebe findet, die ihr Leben über den Haufen wirft.