In der Urlaubszeit sind in Berlin Hunderte Tiere ausgesetzt worden, darunter auch viele Katzen und Hunde. (Foto - Illustration)
In der Urlaubszeit sind in Berlin Hunderte Tiere ausgesetzt worden, darunter auch viele Katzen und Hunde. (Foto - Illustration) Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlin (dpa/bb) – Das Tierheim Berlin hat in den vergangenen Sommerferien 332 ausgesetzte Tiere aufgenommen. Darunter waren Schildkröten genauso wie Kaninchen oder Hunde und Katzen. «Hunderte ausgesetzte Tiere in nur wenigen Ferienwochen – das ist eine Zahl, die uns erschüttert», kommentierte die Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin (TVB), Eva Rönspieß, die Sommerferien-Bilanz. «Die Zahl macht deutlich, dass Aufklärung und Unterstützung für Tierhalterinnen und Tierhalter dringender gebraucht werden denn je.»

Die Versorgung der Tiere bedeute für das Tierheim enorme Zusatzbelastungen. Dennoch wolle der Berliner Senat Gelder für dringend notwendige Tierschutzaufgaben wie Straßenkatzen-Kastrationen oder Aufklärungsarbeit streichen, kritisierte Rönspieß mit Blick auf den Entwurf des Senats für den nächsten Haushalt.