Veganz
Die Supermarktkette Veganz fordert null Prozent Mehrwertsteuer auf sämtliche pflantzliche Lebensmittel. Bild: IMAGO/Jürgen Ritter

Der Einkauf wird immer teurer. Die Berliner Supermarktkette Veganz fordert nun in einer Petition, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Produkte aufzuheben.

Die von der Veganz Group AG gestartete Petiton richtet sich an Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und an Wirtschaftsminister Robert Habeck. Durch die wegfallende Mehrwertsteuer auf pflanzliche Produkte sollen Anreize für eine vegane Ernährung geschaffen und die Umwelt entlastet werden.

Das Bundesumweltamt fordert in seinem im Mai veröffentlichten Reformpaket ohnehin null Prozent Mehrwertsteuer auf pflanzliche Grundnahrungsmittel und öffentlichen Verkehr. „Gründe für das im Mai 2022 veröffentlichte Reformpaket gibt es viele. Aber das Entlastungspaket Klima und Umwelt greift uns von Veganz zu kurz“, heißt es jedoch von dem Unternehmen. „Wir fordern, bei der Berücksichtigung ökologischer Belange einen weiteren Schritt zu gehen, und zwar null Prozent Mehrwertsteuer auf alle veganen Lebensmittel einzuführen!“

„Verlangsamung des Klimawandels“

Dadurch würden Konsumenten entlastet und die Treibhausgasemissionen reduziert, so die Argumente von Veganz. „Wir sind davon überzeugt, dass die pflanzenbasierte Ernährung ein wichtiger Hebel zur Verlangsamung des Klimawandels ist. Mit unseren Produkten leisten wir einen Beitrag dazu, so viele Menschen wie möglich zu motivieren, pflanzliche Alternativen zu probieren und so ihre Ernährung Stück für Stück grüner zu machen“.

Bislang haben rund 20.000 Menschen die Online-Petition unterzeichnet. Das Ziel liegt bei 25.000 Unterzeichnern.

Text: kr