Wohnungen
Berliner Immobilienmarkt verzeichnet Rekordumsätze. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Rekordinvestitionen in Häuser, Wohnungen und Grundstücke in Berlin lösen neue Sorge vor weiter steigenden Mieten aus.

Käufer steckten im vergangenen Jahr 23,8 Milliarden Euro in den Berliner Immobilienmarkt, wie aus vorläufigen Daten des Berliner Gutachterausschusses hervorgeht.

Rekordumsatz verzeichnet

Mit einem Plus von 31 Prozent sei die leichte Zurückhaltung im ersten Jahr der Corona-Pandemie mehr als deutlich ausgeglichen.

Es gebe keine anhaltende Marktberuhigung, bemerkte die für Mieterschutz zuständige Staatssekretärin Ülker Radziwill (SPD) am Mittwoch.

„Der steigende Geldumsatz auch bei Mehrfamilienhäusern kann zu steigenden Mieten führen.“ Dem müsse das neue Bündnis für bezahlbaren Wohnraum von Verwaltung, Verbänden und Immobilienbranche mit allen verfügbaren Mitteln entgegen wirken.

Umsatz legt deutlich zu

Besonders bei Grundstücken für den Geschosswohnungsbau sowie bei Wohn- und Geschäftshäusern legte der Umsatz deutlich stärker zu als die Zahl der Kaufverträge – was auf steigende Preise hindeuten könnte.

Das gilt auch für Ein- und Zweifamilienhäuser. Dass angesichts von Kontaktbeschränkungen und Homeoffice mehr Menschen solche Objekte suchten, könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es.

Mehr Kauffälle gab es bei Büro- und Geschäftshäusern, jedoch bei stagnierendem Gesamtumsatz.

Text: dpa/bb