Schwimmkurse
Berliner Familien wünschen sich mehr Schwimmangebote in der Stadt. Bild: IMAGO/Panthermedia

Berliner Familien sind unzufrieden mit dem Schwimmangebot in der Stadt. Das hat eine Umfrage beim diesjährigen Familiensportfest des Landessportbundes im Olympiapark ergeben.

Durchgeführt wurde sie bei dem Fest am 25. und 26. Juni vom Berliner Beirat für Familienfragen. Demnach wünschen sich Berliner Familien mehr Investitionen in  den Schwimmsport, in den Kinder- und Jugendsport sowie in Sport- und Bewegungsangebote im öffentlichen Raum. Immerhin: Mehr als 50 Prozent der befragten Familien sind mit dem quantitativen Sport- und Bewegungsangebot in Berlin recht zufrieden.

Dennoch sehen die meisten befragten Familien Handlungsbedarf. Sie kritisieren vor allem die ungenügenden Angebote und lange Wartezeiten aufgrund zu voller Kurse oder zu wenigen Trainern sowie fehlender Sporteinrichtungen und ungünstigen Öffnungszeiten. Zudem werden der teils schlechte Zustand sowie die unzureichende Sauberkeit der sportlichen Anlagen moniert.

Schwimmen ist beliebteste Sportart

Schwimmen ist für 37 Prozent der Befragten die beliebteste Sportart. Daher wird beim Schwimmsport auch am häufigsten auf das ungenügende Angebot hingewiesen. Hier erhoffen sich die Familien mehrheitlich Verbesserungen. Darüber hinaus wünschen sich die befragten Berliner Familien mehr Investitionen im Bereich des Kinder- und Jugendsports und in mehr Sport- und Bewegungsangebote im öffentlichen Raum.

Immer weniger Berliner Kinder können schwimmen. Das Problem wurde durch die Corona-Pandemie und wegfallende Schwimmkurse in dieser Zeit noch einmal verschärft. Zusätzliche Schwimmkurse, wie es sie unter anderem in den Sommerferien gibt, sind deshalb immer schnell ausgebucht.

Kaz?m Erdo?an, Vorsitzender des Berliner Beirats für Familienfragen erklärt zu dem Umfrageergebnis: „Ein gutes Sport- und Bewegungsangeboten in den Berliner Bezirken ist sehr wichtig. Denn Familien haben ein knappes Zeitbudget. Sie müssen lange Wege- und Wartezeiten vermeiden. Die Umfrage kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass noch nicht ausreichend in Schwimmangebote investiert wurde, obwohl der Mangel an Schwimmhallen in der Stadt seit Jahren bekannt ist. Wir nehmen die Anregungen der Familien sehr ernst und geben sie an die Berliner Politik weiter.“

Text: red