Strandbad Tegelsee. Zentrum für Kultur und Erholung Die Neue Nachbarschaft/Moabit e.V. hat das Strandbad Tegelsee auf d
Strandbad Tegelsee: Auch hier ist die Badequalität top. Bild: IMAGO/F. Anthea Schaap

Auch wenn einige Berliner Seen schon wieder grüne Algenteppiche bilden, ist ihre Wasserqualität noch nicht beeinträchtigt.

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien bescheinigt das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) den Berliner Badestellen noch einmal eine hohe Badequalität. „Große und kleine Badegäste können sich freuen, dass zum derzeitigen Beginn der Sommerferien die Qualität aller Badegewässer hoch ist und alle 39 Badestellen als zum Baden geeignet eingestuft wurden“, erklärt das Amt am heutigen Mittwoch.

Wann kippen die Seen um?

Zwar haben sich das Wasser durch die hohen Temperaturen stark erwärmt und der Algenwuchs entsprechend zugenommen. Doch die gesundheitsgefährdenden Blaualgen wurden noch nicht ausgemacht an den Berliner Badestellen. „Die aktuellen Untersuchungsergebnisse zeigen, dass derzeit in keinem Berliner Badegewässer gesundheitlich bedenkliche Konzentrationen von Blaualgen oder Blaualgentoxinen nachweisbar sind.“

Meist kommt es zu einer bedenklichen Konzentration erst in den späten Sommermonaten – und dann auch nicht in allen Berliner Seen.

Kein Entwarnung bei Zerkarien

Keine Entwarnung kann das Lageso bei den immer nur kurzzeitig auftretenden Zerkarien geben. Zerkarien treten vermehrt in Uferbereichen mit vielen Wasserpflanzen und Wasservögeln auf und können Hautentzündungen (Badedermatitis) bei Badenden verursachen. Ein Ausschwärmen der Zerkarien in einem stark erwärmten Gewässer ist zeitlich begrenzt und sei demnach nicht vorhersehbar.

Durch hohe Temperaruten und Unwetter kann es immer wieder zu Verunreinigungen oder starkem Algenwuchs kommen. Das Amt lässt daher im 14-tägigen Rhythmus die physikalisch-chemische und mikrobiologische Beschaffenheit der Berliner Badestellen überprüfen.

Text: red/kr