Für die Sicherheit der Sportler sorgten die Johanniter mit rund 300 Helfern aus ganz Deutschland und Europa. Bild: André Schweiger/Johanniter
Für die Sicherheit der Sportler sorgten die Johanniter mit rund 300 Helfern aus ganz Deutschland und Europa. Bild: André Schweiger/Johanniter

Großeinsatz der Johanniter für die Sicherheit: 300 Helfer waren auf der Marathonstrecke ehrenamtlich im Einsatz und halfen bei gesundheitlichen Problemen.

Über 45.000 Läuferinnen und Läufer waren an diesem Wochenende beim BMW BERLIN-MARATHON 2022 unterwegs. Für ihre Sicherheit sorgten an der exakt 42,195 Kilometer langen Strecke die Johanniter mit über 300 Helfern aus ganz Deutschland und Europa.

Einsatz über das gesamte Wochenende

Alle Beteiligten, ob auf der Laufstrecke oder im Zuschauerbereich konnten sich jederzeit darauf verlassen, dass ihnen bei einem gesundheitlichen Problem sofort geholfen wird. Weil neben dem Läufer-Marathon auch der Skater-Marathon ausgerichtet wurde, dauerte der Einsatz das gesamte Wochenende.

„Wir bedanken uns herzlichst bei allen Mitarbeitenden, die sich ehrenamtlich das gesamte Wochenende für so viele Menschen engagiert haben“, erklärt Björn Teuteberg, Regionalvorstand der Berliner Johanniter. „Es erfüllt uns dabei mit Stolz, dass wir als Johanniter seit vielen Jahren den Berlin-Marathon professionell begleiten dürfen.“

Unterstützt wurden die Johanniter von dem Arbeiter-Samariter-Bund, der DLRG, den Maltesern sowie dem Technischen Hilfswerk. „Wir haben gezeigt, dass wir verlässliche Partner sind, wenn es um die Absicherung von Großveranstaltungen geht“, so Teuteberg.

Läufer waren gut vorbereitet

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Marathons waren sehr gut auf den Lauf vorbereitet“, erklärte Dirk Dommisch,Leiter Sanitätsdienst der Johanniter, nach der Beendigung des
Einsatzes. „Dennoch ist es wichtig, dass sich die Läuferinnen und Läufer angesichts der großen körperlichen Belastung jederzeit darauf verlassen konnten, in einer kritischen  Situation sofort professionelle Hilfe zu bekommen.“ Das gilt vor allem auch für die Phase unmittelbar nach dem Lauf.

„Besonders wichtig ist, sich nach dem Ziel sofort warme Kleidung anzuziehen oder sich eine Decke umzulegen, da man sonst unterkühlen kann“, so Dommisch. Im Start- und Zielbereich stand für die Versorgung der Läufer ein von Ärzten besetztes Medical Center bereit. Zusätzlich waren die Johanniter mit mehreren stationären Unfallhilfsstellen vor Ort.

Mit Motorrad- und Fahrradstaffel

Darüber hinaus sicherten mobile Unfallhilfsstellen und Sanitätstrupps die Strecke ab. Um schnell eingreifen zu können, waren zudem eine Motorrad- und eine Fahrradstaffel im Einsatz. Bei medizinischen Notfällen leiteten die Helfer qualifizierte ErsteHilfe-Maßnahmen ein und übernahmen die Patientenversorgung bis zum Eintreffen der Notfallrettung. Dafür war eine intensive Vorbereitung notwendig.

Hilfe aus dem Ausland

„Auch wenn wir bereits viele Berlin-Marathons abgesichert haben, bereiten wir uns jedes Mal akribisch auf den Einsatz vor“, erläutert Dommisch. So vielfältig der Marathon, so vielfältig waren auch die Helfer im Sanitätsdienst. Im Einsatz waren Johanniter aus Berlin, Wasserburg (Regionalverband München), Minden-Ravensberg, Dresden, Hamburg, Kiel, Salzgitter, Ostwestfalen, Northeim, Köln, Mittelsachsen, Brandenburg-Nordwest, Südniedersachsen, Rhein-Ruhr, PotsdamMittelmark-Fläming, Oderland-Spree und Aller-Leine.

„Besonders freuen wir uns, dass wir auch in diesem Jahr von zahlreichen Kolleginnen und Kollegen aus dem europäischen Ausland unterstützt wurden“, erklärt Regionalvorstand Teuteberg. So waren auch Einsatzkräfte der Johanniter aus Österreich und aus dem Vereinigten Königreich im Einsatz. 

Text: red