Mini-Büros auf der grünen Wiese: Sogenannte Tiny Spaces dienen als Arbeitsräume und Kreativwerkstatt im Start-up-Zentrum in Beeskow.
Mini-Büros auf der grünen Wiese: Sogenannte Tiny Spaces dienen als Arbeitsräume und Kreativwerkstatt im Start-up-Zentrum in Beeskow. Foto: Patrick Pleul/dpa

Beeskow (dpa/bb) – In Beeskow ist ein neues Start-up-Zentrum eröffnet worden. Das «Incubator Village» ist eines von insgesamt sechs neuen Gründungszentren, mit denen das Land Brandenburg junge Unternehmen bei der Entwicklung innovativer Geschäftsideen unterstützen will. Das teilte das Wirtschaftsministerium mit. Der Schwerpunkt liegt auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und regionaler Wertschöpfung.

Das Zentrum wird von der Valuedfriends Innovation GmbH betrieben und begleitet Start-ups in sechsmonatigen Programmen mit Mentoring, Workshops und modernen Arbeitsplätzen. Die Gründerinnen und Gründer nutzen auch mobile Mini-Büros – sogenannte Tiny Spaces. Zudem können Gründerinnen und Gründer ihre Produkte in einem temporären «Showroom auf Zeit» im Stadtzentrum von Beeskow präsentieren. 


Millionenförderung für Aufbau und Betrieb 

«Unsere Start-up-Zentren bieten den idealen Rahmen, um Gründerinnen und Gründer aus Zukunftsbranchen optimal zu unterstützen und ihre Ideen weltweit erfolgreich zu positionieren», sagte Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) bei der Eröffnung. Brandenburg wolle mit den neuen Zentren seine Innovationskraft weiter stärken.

Kerstin Jöntgen, Vorstandsmitglied der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), betonte die Bedeutung technologieorientierter Gründungen für die wirtschaftliche Transformation in den Regionen. Die ILB unterstütze dies mit Förderkrediten, Zuschüssen und Venture Capital.

Das Land Brandenburg fördert den Aufbau und Betrieb der sechs Start-up-Zentren bis 2028 mit rund 17 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Neben Beeskow entstehen Zentren in Bad Belzig, Cottbus, Potsdam, Strausberg und Wildau.