Am Boden: der SC Potsdam und Zuspielerin Jenna Ewert.
Am Boden: der SC Potsdam und Zuspielerin Jenna Ewert. Foto: Julius Frick/dpa

Potsdam (dpa) – Nach dem Ausscheiden im Playoff-Viertelfinale der Bundesliga waren die Volleyballerinnen des SC Potsdam ziemlich frustriert. «Natürlich sind wir jetzt erst einmal traurig», kommentierte Geschäftsführer Eugen Benzel die 1:3-Niederlage beim VfB Suhl, mit der die Brandenburgerinnen die Serie im Modus Best-of-three 0:2 verloren. «Suhl ist ein verdienter Gewinner», sagte Benzel. Erstmals seit 2018 verpasst der SCP die Runde der letzten vier. 

Der 38-Jährige ist mit der eigenen Mannschaft aber keineswegs unzufrieden. «Wenn wir mit ein, zwei Tagen Abstand zurückblicken, können wir megastolz sein, was wir unter unseren schwierigen Bedingungen erreicht haben», sagte er. 

Der nächste Umbruch steht bevor

Der SC Potsdam musste wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten im vergangenen Sommer lange um die Lizenz bangen, bekam erst kurz vor dem Saisonstart Planungssicherheit und stellte mit schmalem Etat eiligst eine fast komplett neue Mannschaft auf die Beine. Im europäischen Challenge Cup erreichte das Team das Halbfinale und spielte in der Liga eine gute Rolle.

Doch der nächste große Umbruch kommt. Wie die «Stuttgarter Nachrichten» meldeten, werden mit Libera Yurika Bamba, Angreiferin Eleanor Holthaus und Mittelblockerin Anna Koulberg gleich drei Stammkräfte zum MTV Stuttgart wechseln. Trainer Riccardo Boieri wird künftig bei Mladost Zagreb arbeiten. Ihn ersetzt in Potsdam Vladimir Kapris (36) von Rapid Bukarest.