Berlin (dpa/bb) – Das Landesarchiv Berlin macht die Korrespondenzen des jüdischen Verlegers Rudolf Mosse (1843-1920) und seiner Frau Emilie (1851-1924) online zugänglich. Die mehr als 3500 Briefe, Einladungen, Glückwünsche, Kondolenzen oder Visitenkarten stammten etwa von bekannten Persönlichkeiten wie Wilhelm von Bode, Elsa Brändström oder Albert Einstein, teilte das Archiv am Freitag mit. Die Dokumente aus der Zeit von 1865 bis 1925 wurden digitalisiert. Nun werden sie nach und nach online gestellt.
Mosse war ein einflussreicher Zeitungsverleger. Er war auch für seine Kunstsammlung bekannt, die später von den Nationalsozialisten versteigert wurde. Mittlerweile wurden mehrere Kunstwerke an die Erben zurückgegeben. Das Archiv habe den Korrespondenznachlass erwerben können, teilte das Archiv mit. Dies sei nur möglich gewesen aufgrund «einer sehr forschungsfreundlichen und entgegenkommenden Position» der Erben in den USA.