Ein 18-Jähriger soll einen Anschlag auf die israelische Botschaft geplant haben - er sitzt seit fast drei Monaten in U-Haft. (Archivbild)
Ein 18-Jähriger soll einen Anschlag auf die israelische Botschaft geplant haben - er sitzt seit fast drei Monaten in U-Haft. (Archivbild) Foto: Julius-Christian Schreiner/-/dpa

Potsdam/Berlin (dpa) – Rund drei Monate nach der Verhaftung eines jungen Mannes am Hauptstadtflughafen BER hat sich der Verdacht eines geplanten Terroranschlags bestätigt. Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Brandenburg, Gernot Bantleon, sagte, durch die bisherigen Ermittlungen habe sich dieser Verdacht erhärtet. Welche Hinweise darauf vorliegen, sagte er mit Verweis auf «ermittlungstaktische Gründe» allerdings nicht. 

Der Verdächtige, der bei seiner Festnahme im Februar 18 Jahre alt war, sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Es wurde Haftbefehl wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erlassen. Wie lange die Ermittlungen noch andauern werden, konnte die Generalstaatsanwaltschaft nicht sagen. 

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Die israelische Botschaft in Berlin soll Ziel des Anschlagsplans gewesen sein. Der Verdächtige mit russischer Staatsangehörigkeit habe sich wahrscheinlich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anschließen wollen, hatte Bantleon im Februar gesagt. Der Mann wurde gefasst, als er am Flughafen BER Deutschland verlassen wollte. Die Generalstaatsanwaltschaft, die die Ermittlungen in dem Verfahren führt, hält sich mit Informationen zu dem Fall und den Hintergründen weiterhin bedeckt.