Impfung in der Corona-Welle Gesellschaft, Wirtschaft, Gesundheit, Politik: Eine Frau zieht eine Spritz mit einer Dosis eines Corona-Impfstoffs
Impfung in der Corona-Welle Gesellschaft, Wirtschaft, Gesundheit, Politik: Eine Frau zieht eine Spritz mit einer Dosis eines Corona-Impfstoffs Foto: imago / Kirchner-Media

Eigentlich stand bisher noch nicht eindeutig fest, wann es einen neuen Impfstoff für die Omikron-Varianten geben soll. Spekuliert wurde auf Ende des Jahres, nun verkündet Biontech einen früheren Auslieferungstermin. 

Bereits im Oktober 2022 sollen die neuen Vakzine verfügbar sein – pünktlich zur erwarteten Herbst/Winter-Welle. „Unsere Covid-19-Produktpipeline umfasst variantenangepasste Impfstoffkandidaten sowie Impfstoffkandidaten der nächsten Generation, die auf einen längeren und breiteren Schutz abzielen“, so BioNTech-Chef Ugur Sahin. Das Unternehmen erwarte damit einen Anstieg der Nachfrage in seinen Schlüsselmärkten im vierten Quartal.

USA plant Booster für Wildtyp des Virus

Für einen der beiden Booster – eine Kombination des bestehenden Impfstoffs Comirnaty mit einem Impfstoffkandidaten, der das Spikeprotein der Omikron-Variante BA.1 adressiert – hatten Biontech und sein US-Partner Pfizer kürzlich die Einreichung des Zulassungsantrags bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA abgeschlossen. Die Dosen dieses Impfstoffs sind bereits seit März/April verfügbar.

In den USA ist allerdings eine Zulassung für diese Booster nicht geplant. Dort konzentrieren sich die Unternehmen stattdessen auf einen Booster, gegen den Wildtyp des Virus und gegen die vorherrschenden Varianten BA.4/5 richtet. Die klinischen Studien sollen noch in diesem Monat beginnnen, eine Auslieferung könnte im Oktober erfolgen. Eine Zulassung ist dann auch für die EU geplant.

Angepasster Moderna-Impfstoff soll ebenfalls kommen

Wer nicht mit Biontech geimpft ist und das auch bei weiteren Impfungen nicht vorhat: die EMA prüft auch einen angepassten Impfstoff des US-Herstellers Moderna, der ebenso wie das Vakzin von BioNTech/Pfizer auf der mRNA-Technologie basiert.

Text: Red.