Berlin (dpa/bb) – Beim Love-Parade-Nachfolger «Rave The Planet» am Wochenende in Berlin sind 13 Menschen mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. 27 weitere wurden schwer verletzt, wie die Berliner Feuerwehr mitteilte. Hauptursache seien Intoxikationen gewesen, sagte Sprecher Dominik Pretz der Deutschen Presse-Agentur.
Um welche Drogen es sich handelte, sei schwer nachvollziehbar, so der Sprecher. Auch Informationen darüber, wie es den Betroffenen gehe, lägen der Feuerwehr nicht vor. Insgesamt wurden demnach 69 Personen in Krankenhäuser gebracht. Helfer vor Ort mussten 392 Mal Hilfe leisten.
Loveparade-Gründer Dr. Motte als Veranstalter
Hinter «Rave The Planet» steht unter anderem Loveparade-Gründer Dr. Motte, mit bürgerlichem Namen Matthias Roeingh. Rund 200.000 Menschen aller Generationen waren nach Veranstalterangaben am Samstag bei dem Techno-Spektakel auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Die Polizei zählte gut 100.000 Menschen über den Tag verteilt. Die Behörde sprach trotz der Einsätze von einer «störungsarmen und friedlichen» Veranstaltung.
Die Party-Demo wollte für Frieden, Liebe und für den Schutz der elektronischen Tanzmusikkultur einstehen sowie ein Zeichen gegen Hass und Spaltung setzen. «Unsere Kultur ist nicht nur laut, sie ist auch nachhaltig, inklusiv und verbindend», erklärte Dr. Motte.