Berlin (dpa/bb) – Bei Alba Berlin waren nach dem überraschend deutlichen Heimsieg gegen die Academics Heidelberg wirklich alle zufrieden. «Es war eine gute Leistung. Vor allem, was den Willen und die Haltung angeht», sagte Manager Marco Baldi nach dem 92:65-Heimsieg.
Mit dem dritten Sieg in Serie in der Basketball-Bundesliga haben die Berliner einen weiteren Schritt aus der Krise gemacht. «So viele Niederlagen ist wie ein Geschwür, was sich verbreitet. Das ist nicht nur ein Stimmungskiller, das verunsichert auch», sagte Baldi. Das beste und schnellste Heilmittel «ist Gewinnen».
Noch keine Entwarnung
Entwarnung gibt der Manager aber noch nicht. «Wir sind immer noch hinten dran. Sind weit weg von dem, was wir sein wollten. Sowohl was die Tabelle und was unsere Stabilität anbelangt», sagte er. Alba steht als Zwölfter weiterhin hinter den Playoff-Plätzen.
Nach zuletzt vier Spielen in sieben Tagen können die Berliner jetzt kurz Durchschnaufen. Erst am Freitag geht es gegen den FC Bayern München weiter (20.00 Uhr/MagentaSport). Fehlen wird dann aber Neuzugang Michael Kessens. Der 33-jährige Deutsche war letzte Woche aus Paris nach Berlin gewechselt und ist in der Euroleague nicht spielberechtigt.
Neuzugang überzeugt bei Debüt
Aber zumindest bei seinem Debüt konnte er zeigen, dass er dem Team sofort helfen kann. «Der hat eine Ruhe und hat sich sofort eingefügt. Der ist smart, der versteht sofort, wie gespielt wird. Er steht immer richtig, und das sind wichtige Impulse, die das Team jetzt braucht», lobte ihn Baldi. Besonders sein Positionsspiel hatte großen Anteil an der Berliner Rebound-Überlegenheit.
Kessens gelang ein sogenanntes Double-Double – mit zehn Punkten und 14 Rebounds. «Das ist natürlich richtig geil. Mir war einfach der Sieg wichtig, dass ich der Mannschaft helfen kann», sagte der 33-Jährige nach seinem Debüt. Besonders in der Defensive sicherte er viele Bälle. «Ich bin mobil, kann aggressiver spielen und passe defensiv gut zu dieser Mannschaft», ergänzte Kessens.