Alba-Kapitänin Lena Gohlisch hofft auf einen Lerneffekt
Alba-Kapitänin Lena Gohlisch hofft auf einen Lerneffekt Foto: Andreas Gora/dpa

Berlin (dpa/bb) – Über den dritten Platz beim Pokal-Final-Four in eigener Halle konnten sich die Basketballerinnen von Alba Berlin nur mäßig freuen. «Wir versuchen es. Der dritte Platz ist ja nicht nichts, darauf kann man schon stolz sein», sagte Nationalspielerin Marie Bertholdt. «Aber wir haben natürlich hohe Ambitionen gehabt und gehofft, dass wir um den ersten Platz spielen können.»

Statt des erhofften ersten Pokalsieges der Vereinsgeschichte wurde es am Ende nur der dritte Rang. Mit dem 91:55-Kantersieg gegen Nördlingen gab es zumindest einen versöhnlichen Abschluss. «Wir haben das Beste draus gemacht und für uns noch mal etwas Positives aus dem Wochenende rausgeholt», sagte Bertholdt.

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Ihrer Mitspielerin stimmte auch Kapitänin Lena Gohlisch zu: «Das ist ein Turnier, wo am Ende nur vier hinkommen. Das ist auch ein Schritt, auf den man stolz sein kann.» Auch wenn die 31-Jährige gestand, dass «wir unsere Messlatte inzwischen schon fast ein bisschen höher legen».

Noch Chancen auf die Meisterschaft

Deshalb gilt es weiter an den Schwachpunkten zu arbeiten. Im Halbfinale gegen die Saarlouis Royals (67:72) verspielte Alba in der zweiten Hälfte eine zwischenzeitliche 17-Punkte-Führung und fing sich anschließend nicht mehr. «Das ist das, woran wir arbeiten müssen, dass wir da wieder rauskommen. Unsere Tiefs sind manchmal ein bisschen zu lang, genauso wie unsere Hochs», sagte Gohlisch.

Alba braucht deshalb wieder mehr Konstanz im eigenen Spiel. Denn «die Saison ist ja noch lange nicht vorbei», so Gohlisch. Und als Tabellenzweiter der Bundesliga hat der Meister noch alle Chancen auf die Titelverteidigung.