Der AfD-Politiker Gottfried Curio ist seit 2017 Abgeordneter im Bundestag. (Archivbild)
Der AfD-Politiker Gottfried Curio ist seit 2017 Abgeordneter im Bundestag. (Archivbild) Foto: Annette Riedl/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die AfD hat erstmals bei einer Bundestagswahl in einem Berliner Wahlkreis die meisten Erststimmen errungen. Im Wahlkreis 84 Berlin-Marzahn-Hellersdorf setzte sich Gottfried Curio durch, der seit 2017 für die AfD im Bundestag sitzt.

Curio kam laut Wahlleitung auf 29,5 Prozent der Erststimmen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Mario Czaja, der das Direktmandat bei der Wahl 2021 geholt hatte, lag mit 29,2 Prozent nur denkbar knapp hinter Curio.

Laut dem neuen Wahlrecht ziehen die Sieger im Wahlkreis allerdings nicht wie bisher automatisch in den Bundestag ein. Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt, anderenfalls geht der Wahlkreis leer aus. Fest steht das erst mit Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses durch die Bundeswahlleiterin in der Nacht. 

Curio dürfte so oder so wieder in den Bundestag kommen, denn er steht auch auf dem aussichtsreichen Platz 2 der AfD-Landesliste.