Berlin (dpa/bb) – Am achten Jahrestag des islamistischen Terroranschlags auf dem Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz hat das Abgeordnetenhaus an die Opfer erinnert. Zum Auftakt der Parlamentssitzung erhoben sich die Abgeordneten bei einer Gedenkminute von ihren Plätzen.
Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld sagte, die körperlichen und seelischen Verletzungen des Geschehens wirkten bis heute nach. «Terror zielt darauf ab, demokratische Gesellschaft zu erschüttern, zu lähmen und zu destabilisieren.» Aber in Berlin sei dieses Ziel nicht erreicht worden.
Seibeld verwies auch auf Fehler der Sicherheitsbehörden im Umgang mit dem mutmaßlichen Täter, der als extremistischer Gefährder galt. Defizite habe es auch bei der Betreuung der Opfer gegeben.
Am 19. Dezember 2016 hatte ein islamistischer Terrorist einen Lastwagen entführt und war in den Weihnachtsmarkt gefahren. Durch die Tat starben insgesamt 13 Menschen, einer von ihnen Jahre später an den Folgen. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt, manche von ihnen schwer. Der Attentäter floh nach Italien, wo er von der Polizei erschossen wurde.