Die Berlinale hat unter den diesjährigen Corona-Auflagen ein „reges Interesse“ beim Publikum und den Fachgästen registriert.
Bislang seien 75.000 Karten verkauft worden, teilten die Internationalen Filmfestspiele Berlin am Montag auf Anfrage mit. Dazu kommen 35.000 Tickets für Fachbesucher und -besucherinnen. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet. Das Festival war am Donnerstag eröffnet worden und läuft noch bis Sonntag. Da der Verkauf drei Tage im Voraus startet, gibt es noch Karten.
Maske beim Filmgucken
Zu den Corona-Auflagen gehört etwa die Maskenpflicht beim Filmgucken. Busse stehen für Corona-Tests bereit. Die Kinos dürfen nur halb gefüllt sein, die Zuschauer sitzen versetzt. „Das Schachbrettsystem funktioniert gut und wird angenommen“, hieß es. Insgesamt werde auch das Hygienekonzept gut angenommen. „Es gibt nur sehr vereinzelt die Situation, dass – meist aus Unachtsamkeit – jemand an die Maske erinnert werden muss.“
Die Teststationen der Berlinale am Potsdamer Platz, die sowohl den Fachbesuchern als auch dem Publikum zur Verfügung stehen, hätten bis Sonntag 2.700 Tests durchgeführt, nur 54 seien positiv gewesen. „Um mögliche Infektionsketten zu durchbrechen, wird jeder Fall und jede Situation sorgfältig bewertet, alle Kontakte werden nachverfolgt und mögliche Risikosituationen werden identifiziert.“
Wenige positive Tests
Da Tests auch anderorts möglich sind, kann man nicht sagen, wer sich extra für das Festival überprüfen ließ. Die Rate der positiven Ergebnisse an den Berlinale-Stationen sei relativ niedrig, hieß es weiter.
Vor der Pandemie wurden bei der Berlinale etwa 330.000 Tickets verkauft. Aktuell seien 1.400 Journalisten vor Ort dabei. Zum Vergleich: 2019 waren es laut der Statistik 3.500 Pressevertreter.
Text: dpa, Bild: IMAGO/Achille Abboud