Berlin - Deutschland. Ein Wagen wird abgeschleppt.
Berlin - Deutschland. Ein Wagen wird abgeschleppt. Foto: Imago / Sabine Gudath

Berlin könnte man glatt als die Hauptstadt der Falschparker bezeichnen, schaut man sich die neuesten Zahlen an. Die belegen nämlich, wie viele Autos im ersten Halbjahr 2022 von Radwegen, Fußgängerüberwegen, Busspuren und Kreuzungen entfernt werden mussten. 

Knapp 6600 Wagen mussten in den ersten Monaten dieses Jahres umgesetzt oder abgeschleppt werden. Das geht laut der Deutschen Presseagentur aus einer Aussage der Linken hervor. Davon parkten 500 bis 700 Autofahrer auf Rad-oder Fußwegen, sowie auf Busspuren. Doch am meisten wurde falsch geparkt in Zonen direkt an Kreuzungen: hier wurden ganze 4700 Umsetzungen verzeichnet.

225 Euro statt 15 Euro

Im zweiten Halbjahr könnte sich das zumindest etwas ändern, angesichts der höheren Strafen für Falschparker. Besonders der Bezirk Mitte greift hart durch: Ordnungsamt-Mitarbeiter sind nun dazu berechtigt, sofort den Abschleppwagen zu rufen. Heißt: 15 Euro Verwarnungsgeld, mal eben aus dem Ärmel geschüttelt, wird es so nicht mehr so oft geben.

Stattdessen erwartet die Falschparkenden eine saftige Strafe von 225 Euro und die Suche nach dem eigenen Auto, das irgendwo umgesetzt wird, wo das Parken nichts kostet. 

Text: Sophia Völkel / Red.