
Oranienburg (dpa/bb) – Bei diesem Lauf steht nicht die Bestleistung im Vordergrund: Am 1. Mai wird beim Sachsenhausen-Gedenklauf in Oranienburg (Landkreis Oberhavel) wieder an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Läufer können sich noch bis zum 23. April im Internet anmelden, wie der Landkreis mitteilte.
Der Lauf wurde 1964 erstmals ausgetragen. «Tausende Menschen haben im Konzentrationslager Sachsenhausen unbeschreibliches Leid erlebt. Die Stadt Oranienburg als Austragungsort des Gedenklaufs trägt deshalb eine ganz besondere Verantwortung», wurde Bürgermeister Alexander Laesicke zitiert. Schirmherr ist Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).
Die Hauptläufe führen wieder rund um die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen. Die Staffelstrecke wird in diesem Jahr wegen einer Kampfmittelsuche verlegt und führt über die Heidelberger Straße, die Wiesbadener Straße und die André-Pican-Straße. Auch Jugendliche aus Oberhavels polnischen Partnerlandkreisen Biala Podlaska und Siedlce sowie aus dem Vogelsbergkreis in Hessen kommen zu dem Lauf.