Lange diskutiert, doch jetzt kommt das Deutschland-Ticket. Im April startet der Vorverkauf. Foto: IMAGO / Christian Ohde
Lange diskutiert, doch jetzt kommt das Deutschland-Ticket. Im April startet der Vorverkauf. Foto: IMAGO / Christian Ohde

Wie in fast jedem Monat stehen auch im April 2023 wieder so einige Änderungen vor der Haustür. Wir haben die wichtigsten davon für Sie in Kürze zusammengefasst.

Auch im April dieses Jahres treten in Deutschland und Berlin wieder eine Reihe von neuen Gesetzen und Regelungen in Kraft, die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des Lebens haben werden. Diese reichen vom Vorverkaufsstart des Deutschlandtickets über letzte Corona-Regeln bis hin zu höheren Löhnen. Unsere Übersicht für Sie:

Vorverkauf des 49-Euro-Tickets

Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets im Sommer 2022 wurde lange und kontrovers über einen Nachfolger diskutiert. Am 3. April startet nun endlich der Vorverkauf für das neue 49-Euro-Ticket, auch Deutschlandticket genannt.

Das Ticket soll bundesweit gelten und für Klarheit im Wirrwarr der Verkehrsverbunde für alle Reisenden sorgen. Zudem sollen vor allem Pendler damit stark entlastet werden. Nutzbar ist das neue sogenannte Deutschlandticket jedoch erst ab dem 1. Mai 2023.

Letzte Corona-Regeln laufen aus

Zwar gibt es kaum noch Corona-Regeln, die das öffentliche Leben in Deutschland einschränken, dennoch gilt bis Anfang April für Besucher in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen noch eine FFP2-Maskenpflicht. Teilweise wird diese auch noch in Arztpraxen und anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen durchgesetzt.

Am 7. April läuft die Regelung jedoch vollständig aus, zumindest dann, wenn die Bundesregierung diese nicht verlängert oder einzelne Bundesländer neue Maßnahmen diesbezüglich beschließen sollten.

Bestimmte Berufsgruppen können sich ab April auf mehr Lohn freuen. Foto: IMAGO / CHROMORANGE

Höhere Löhne

Maler und Lackierer dürfen sich ab April auf eine Lohnerhöhung freuen. Alle Gesellen erhielten bislang 12 Euro pro Stunde, ab dem kommenden Monat sind es jedoch 14,50 Euro, also 2,50 mehr. Doch auch die Helfer, die den Mindestlohn erhalten, bekommen eine Erhöhung, auch wenn der Mindestlohn auf gerade einmal 12,50 Euro steigt.

Zudem dürfen sich alle Beschäftigten im Baugewerbe ab dem 1. April auf mehr Lohn freuen. Im Osten Deutschlands steigen die Löhne um 2,7 Prozent, im Westen hingegen nur um zwei Prozent. Zudem ist ein Inflationsausgleich im Baugewerbe in Höhe von 1000 Euro angekündigt.

Ebenfalls mehr Lohn ab April erhalten Leihbeschäftigte. Grund hierfür ist eine Tariferhöhung, womit der Mindestlohn auf 13 Euro pro Stunde steigt.

Neue Steuerfreibeträge

Ab dem 1. April erhalten Angestellte wie Beamte mehr Netto vom Brutto. Letzteres bleibt zwar gleich, doch die geänderten Abläufe beim Lohnsteuerabzug lassen die steuerlichen Freibeträge für Angestellte steigen. Ab April beträgt die Pauschale für Arbeitsnehmer somit 1.230 Euro. Für Alleinerziehende steigt der Entlastungsbetrag auf 4.260 Euro.

Atomkraftwerke gehen vom Netz

Bereits Ende des vergangenen Jahres hätten die drei Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim 2 und Isar 2 vom Netz gehen sollen. Jedoch wurde ihre Laufzeit aufgrund des Ukraine-Krieges und der drohenden Energieknappheit verlängert. Im April sollen die drei Meiler nun allerdings endgültig abgeschaltet werden.

Text: red/su