An dem Plan, das „Deutschlandticket“ im Frühsommer zu starten, gibt es reichlich Kritik.
Eigentlich sollte es bereits zum Jahresbeginn so weit sein, nun steht der Termin für das 49-Euro-Ticket fest: Ab dem 1. Mai können Fahrgäste bundesweit für 49 Euro den Nah- und Regionalverkehr nutzen. Verkauft werden soll das Ticket schon früher, nämlich ab dem 3. April.
Scharfe Kritik
Kritik kommt vom Deutschen Landkreistag, der eine spätere Einführung fordert. „Es wird erst einmal in ganz Deutschland an allen Ecken und Enden holpern. An jeder Ecke wird nachgebessert werden müssen“, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager (CDU), der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Es sei ein Fehler, erst den Preis festzulegen und dann das Angebot zu ordnen. Die Landkreise seien zwar nicht gegen das „Deutschlandticket“, ein solches Billigticket löse aber nicht die Probleme des Nahverkehrs, führt Sager fort. Demnach sei vor allem die Finanzierung eines solchen vergünstigten Tickets noch nicht geklärt.
Nachfolge-Ticket
Das Deutschlandticket soll der Nachfolger des 9-Euro-Tickets werden, das im vergangenen Sommer rund 50 Millionen Mal verkauft wurde. Ab 2024 könnte der Preis für das Ticket steigen.
Text: red