Der Orkan Ylenia ist über Deutschland und auch über Berlin hinweg gefegt. Die Berliner Feuerwehr meldete bis zum späten Donnerstagnachmittag rund 1.100 Einsätze, zu denen sie alarmiert wurde.

Nachdem in den frühgen Morgenstunden des Donnerstags schon Sturmentwarnung galt, legte „Ylenia“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 156 Stundenkilometern (gemessen auf dem Brocken) doch noch einmal so richtig los. Mit entwurzelten Bäumen, abgebrochenen Ästen und eingestürzten Gerüsten sorgte das Sturmtief auch in Berlin für mächtig Bewegung. Im Vormittagsverlauf wurden zum Beispiel am Flughafen BER nochmals Windgeschwindigkeiten von 113 Stundenkilometern gemessen.

Zeynep im Anflug

Am morgigen Freitag droht aber schon das nächste Ungemach. Von der Nordsee her nähert sich dann mit „Zeynep“  das nächste Orkantief. Ab den Mittagsstunden nimmt der Wind von Westen sehr rasch zu. Dann kommt es zunächst an der von West nach Ost durchziehenden Kaltfront verbreitet zu Sturm- bzw. schweren Sturmböen mit Windspitzen um 90 Stundenkilometern.

Teif naht von der Nordsee aus

Vor allem im nördlichen Drittel Deutschlands treten dabei schwere Sturm- oder orkanartige Böen auf. Die Windspitzen liegen dabei voraussichtlich im Bereich von 90 bis 110, vereinzelt auch bei 120 Stundenkilometern. 

Ab Samstagnachmittag verschwindet das Unwetter

Im Laufe der Nacht zum Samstag zieht „Zeynep“ dann weiter rasch ostwärts. Das Sturmfeld verlagert sich damit ebenfalls relativ zügig. Während an der Nordsee der Wind langsam etwas nachlässt, ist vor allem von der Ostsee bis nach Brandenburg hinein auch noch in der zweiten Nachthälfte mit orkanartigen Böen zu rechnen.

Erst gegen Morgen lässt auch hier der Wind allmählich nach, insgesamt bleibt es aber auch noch im Laufe des Samstags weiter stürmisch. Dann werden allerdings keine unwetterartigen Windgeschwindigkeiten mehr erreicht.

Text: red, Bild: IMAGO / Stefan Zeitz