Nosferatu
Stephan Graf von Bothmer interpretiert Musik zu Nosferatu. Foto: Bothmer

Zu einem Festival mit Stummfilmkonzerten lädt das Theater im Delphi vom 18. bis 26. März ein. Grund ist die Uraufführung von „Nosferatu“ im März 1922.

Im März 1922 wurde der wohl bedeutendste deutsche Film uraufgeführt, am 4. März im Marmorsaal des Zoologischen Gartens Berlin und am 15. März als Kinostart im Primus-Palast.

Es gibt wahrscheinlich keinen besseren Ort für dieses Geburtstags-Festival, als das Theater im Delphi.

Stummfilmkonzerte

1929 gebaut, bietet es mit seinem morbiden, nahezu mystischen Charme dem Spektakel seinen idealen Schauplatz. In diese Kulisse wird das Festival 2022 hineininszeniert.

NOSFERATU wird von Stephan Graf v. Bothmers Berliner Live-Filmmusic-Orchestra und Chor interpretiert. Bothmers Musik ist packend und extrem suggestiv.

Statt den Film zu überladen, schlüpft sie quasi in den Film hinein, lässt Archetypen lebendig werden und nimmt das Publikum mit. Es erlebt den Film von innen heraus!

Konzert-Festival

Eine ebenso wunderbare wie unheimliche Reise ins Unbewusste, das Land der verborgenen Ängste und Wünsche.


Programm:
Fr. 18.03. NOSFERATU mit dem Berliner Live-Filmmusic-Orchestra und Chor | 20 Uhr
Sa. 19.03. NOSFERATU mit dem Berliner Live-Filmmusic-Orchestra und Chor | 20 Uhr
So. 20.03. NOSFERATU mit dem Berliner Live-Filmmusic-Orchestra und Chor | 20 Uhr
Mo. 21.03. THE GENERAL – Buster Keaton – Komödie – Klavier | 20 Uhr
Di. 22.03. DER LETZTE MANN – F. W. Murnau – Drama – Klavier | 20 Uhr
Mi. 23.03. MENSCHEN AM SONNTAG –Billy Wilder – Berlinfilm – Klavier | 20 Uhr
Do. 24.03. STAN & OLLI – SHOW – Slapstick – Neues Programm mit Stan-Solo-Film | 20 Uhr
Fr. 25.03. NOSFERATU mit dem Berliner Live-Filmmusic-Orchestra und Chor | 20 Uhr
Sa. 26.03. NOSFERATU mit dem Berliner Live-Filmmusic-Orchestra und Chor | 20 Uhr


Die Musik des bekannten Komponisten und Pianisten Stephan Graf v. Bothmers ist schaurig und ergreifend schön – und die erfolgreichste Filmmusik zu diesem Film seit der Stummfilm-Zeit.

Schaurig-ergreifende Musik

Sie wurde weltweit, von den Philippinen bis nach Kolumbien, aufgeführt – sogar Open Air am Grab des Regisseurs F. W. Murnau. Sie verleiht dem Film eine Tiefe, die unerreichbar schien.

Auch der Raum ist gestaltet mit Nebel und Spinnenweben, die Sopranistin singt als Succubus aus einem angedeuteten Bondagekäfig, der die sexuellen Konnotationen des Vampir-Films transportiert.

Am Wochenende wird NOSFERATU in großer Besetzung gefeiert, unter der Woche gibt es weitere Konzerte mit Filmen, die geradezu zu Ikonen der Filmgeschichte geworden sind und die unterschiedlichsten Genres abdecken.

Mehr Informationen und Tickets gibt es hier.

Text: Redaktion