Potsdam (dpa/bb) – Der Anteil der Schwimmer unter den Fünftklässlern in den Brandenburger Schulen ist in den vergangenen Jahren leicht gesunken. Seit Einführung der Statistik im Schuljahr 2010/2011 sei der Anteil dieser Grundschüler mit der Fertigkeit «Schwimmen können», von 94,5 Prozent auf 91,4 Prozent im Schuljahr 2019/2020 zurückgegangen, teilte das Bildungsministerium auf eine parlamentarische Anfrage der Fraktion BVB/Freie Wähler mit. Dies liege aber weit über dem bundesweiten Durchschnitt mit einem Anteil von Frühschwimmern mit «Seepferdchen»-Abzeichen zwischen 70 und 85 Prozent.
Zur Frage, wie viele Schwimmlehrgänge während der Corona-Pandemie in den Brandenburger Schulen ausgefallen sind, lagen der Bildungsverwaltung keine Daten vor. Im Rahmen der Kapazitäten werde ausgefallener Schwimmunterricht in den betroffenen Jahrgangsstufen aber nachgeholt.
Das Ministerium wies zudem darauf hin, dass Eltern ihre Kinder zu Intensivschwimmkursen anmelden können: «Für diese zusätzlichen Schwimmkurse außerhalb des Unterrichts werden durch das Land Brandenburg 500.000 EUR aus dem gemeinsamen Bund-Länder-Programm «Aufholen nach Corona» zur Verfügung gestellt.» In Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Sportjugend seien mit diesem Programm bereits mehr als 100 Schwimmkurse durchgeführt und gut 2330 Schwimmnachweise erworben worden.
