Bestensee (dpa) – Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Dokument wurde am 19. April durch den Träger, die Ballsport-Liga GmbH, eingereicht, wie der Verein am Dienstag mitteilte.
«Wir werden alles daransetzen, um den Profi-Volleyball in der Region für die Zukunft zu erhalten», wird Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Neumann in der Mitteilung zitiert. Seit Beginn des Jahres 2023 habe sich die wirtschaftliche Lage des Standorts allerdings verkompliziert, da allgemeine Unsicherheit, die steigenden Energiepreise sowie die Angst vor Inflation Sponsoren abgeschreckt hätten.
Aktuell würden aber Gespräche geführt werden, um einen Fortbestand des Standorts zu ermöglichen. Der Lizenzierungsausschuss der Volleyball Bundesliga (VBL) prüft zudem die Lage – auch in Anbetracht der Voraussetzungen für einen Spielbetrieb in der Bundesliga in der kommenden Saison.
«Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist nicht gleichbedeutend mit dem Entzug der Bundesligalizenz», sagte VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler. «Wir werden die Verantwortlichen und den Insolvenzverwalter dabei unterstützen, Lösungen zu finden, damit es auch in der neuen Saison Bundesliga-Volleyball in Königs Wusterhausen geben kann.»