Potsdam (dpa/bb) – Die Denkmalpflege in Brandenburg hat im vergangenen Jahr die gestiegenen Kosten im Rahmen der Energiekrise schmerzhaft spüren müssen. Die extremen Preissteigerungen sowie Handwerker- und Materialmangel führten oft zur Reduzierung der Förderziele und zu zeitlichen Verzögerungen bei den Baumaßnahmen, hieß es in der am Montag vorgestellten Jahresbilanz des Landesamtes für Denkmalpflege.
Nichtsdestotrotz zeigte sich die Behörde in ihrem Jahresbericht nicht unzufrieden. So seien wichtige Bauarbeiten abgeschlossen worden, sagte Landeskonservator Thomas Drachenberg. So seien die Gebäudehülle und die mittelalterlichen Dachstühle der Wunderblutkapelle in Bad Wilsnack abschließend restauriert worden. In sieben Jahren seien dabei rund 4,4 Millionen Euro verbaut worden. Die Wallfahrt in die Kirche war im Mittelalter nach Angaben der Landesbehörde für viele Christen von großer Bedeutung.
Nach Angaben des Landesamtes für Denkmalpflege sind rund zwei Prozent der Bausubstanz in Brandenburg denkmalgeschützt. Mit dem Stand vnm 31. Dezember 2022 gab es in dem Land 14.223 Denkmäler und somit etwa 100 mehr als noch im Vorjahr. Besonders viele Neueintragungen hat es nach Angaben der Behörde in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin gegeben. In 17 Fällen fielen Bauten aus der Denkmalpflege des Landes.