Industriesalon Schöneweide

 Einblicke in Arbeiten der Kunst-, Grafik- und Literaturzirkel im Industriesalon Schöneweide.

Am 18. Oktober, um 15 Uhr, feiert der Industriesalon Schöneweide, Reinbeckstraße 9, die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken „ganz normaler“ DDR-Bürger. Die Bewegung der „schreibenden Arbeiter“ umfasste Angehörige von Volkseigenen Betrieben, Genossenschaftsbauern, Schüler, Angestellte und Soldaten. Neben den literarischen Zirkeln gab es landesweit Mal- und Grafik- sowie Foto- und Filmzirkel. In den Betrieben, Kulturhäusern und Häusern für Volkskunst arbeiteten die verschiedenen künstlerischen Sparten häufig zusammen.

Diese Zusammenarbeit ist dokumentiert in den Anthologien, die von Betrieben und Kultureinrichtungen herausgegeben wurden. Sie zeigen, wie sich die Zirkelteilnehmer sowohl mit literarischen wie auch bildkünstlerischen Fragen beschäftigten. Die Schau präsentiert eine Auswahl dieser Anthologien.

Bis zum 22. November in den Reinbeckhallen

Während das „Archiv schreibende Arbeiter“ zum literarischen Schaffen schon viele Veranstaltungen, speziell Lesungen, organisiert hat, zeigt die Ausstellung „Wie wir die Welt sehen“ Werke des bildnerischen Schaffens gemeinsam mit Gedichten und Prosatexten. Die Texte und Grafiken wurden so ausgewählt, dass die Besucher einen guten Überblick erhalten, mit welchen Themen sich die volkskünstlerischen Zirkel auseinandergesetzt haben. Die Ausstellung ist bis zum 22. November im Industriesalon in den Reinbeckhallen zu sehen und montags bis sonntags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Einhaltung der Corona-Regeln wird laut Veranstalter gewährleistet.

Industriesalon Schöneweide
Reinbeckstraße 9, 12459 Berlin
T: (0 30) 53 00 70 42
info@industriesalon.de
schreibart-archiv@gmx.de

 

Datum: 19. Oktober 2020, Text: red, Bild: imago images / PEMAX