BVG Elektro-Kleinbus Tegel
Deutschland, Berlin, Die Partner im Projekt See-Meile geben den Startschuss für den ersten hochautomatisierten Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer deutschen Großstadt. Auf einem 1,2 Kilometer langen Rundkurs bringt das Fahrzeug seine Fahrgäste vom U-Bahnhof Alt-Tegel zur Greenwichpromenade.16.08.2019 *** Germany, Berlin, The partners in the See Meile project give the starting signal for the first highly automated minibus on the public roads of a major German city On a 1.2-kilometer circuit, the vehicle takes its passengers from Alt Tegel underground station to Greenwichpromenade 16 08 2019

Testbetrieb mit hochautomatisierten Elektro-Kleinbussen wird fortgesetzt. BVG stellt neue Route vor.

Die als „kleine Gelbe“ bekannten hochautomatisierten Elektro-Kleinbusse sind ab Dezember wieder in Tegel unterwegs. Fahrgäste werden ein Jahr lang insgesamt drei Kleinbusse auf Routen in Alt-Tegel kostenlos nutzen können. Das teilt die BVG mit.

Neben der bereits 2019 erprobten Strecke vom U-Bahnhof Alt-Tegel in Richtung Greenwichpromenade wird eine weitere Strecke die Straßen Alt-Tegel, Medebacher Weg, Schlieperstraße und Treskowstraße bedienen. Eine zusätzliche Erweiterung dieser neuen Strecke sei noch in Planung.

Millionen-Förderung vom Senat

Möglich wird dies durch ein Projekt der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in den Jahren 2020 und 2021 mit insgesamt 9,8 Millionen Euro gefördert wird.

Den Betrieb übernimmt erneut die BVG, die unter dem Namen „See-Meile“ gemeinsam mit zahlreichen Partnern 2019 bereits eine fünfmonatige Testphase mit einem selbstfahrenden Kleinbus der Firma EasyMile erfolgreich durchgeführt habe, so die BVG. Wie schon bei der „See-Meile“ werden auch bei den selbstfahrenden Kleinbussen des Projektes „Shuttles & Co“ Begleiter an Bord sein. Die neuen Fahrzeuge bieten Platz für sechs Fahrgäste. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Rollstuhlfahrende sei der Kleinbus über eine integrierte Rampe leicht zugänglich und biete einen Platz für Rollstuhlfahrende.

Bis zu 18 Kilometer pro Stunde

Die auf drei Fahrzeuge vergrößerte Flotte wird ein größeres Einsatzgebiet bedienen. Neben einer anspruchsvolleren Routenführung soll zudem die Geschwindigkeit von bislang maximal zwölf auf bis zu 18 Kilometer pro Stunde erhöht werden.

Das Projekt dient laut BVG unter anderem der Erforschung weiterer Basistechnologien für die zukünftige Digitalisierung des Verkehrs. „Aus den Ergebnissen des Projektes werden die Projektpartner gemeinsam Erkenntnisse für den Verkehr der Zukunft ableiten können.“ Unterstützt wird das Vorhaben vom Bezirk Reinickendorf und der Feuerwehr Berlin-Tegel, die auf ihrem Gelände die Stellplätze für die Kleinbusse zur Verfügung stellt.

Datum: 18. Oktober 2020, Text: red, Archivbild: imago images/Metodi Popow