Ein Bausubstanzgutachten soll Auskunft über den Zustand des ehemaligen Stadtbades Baerwaldbad geben. Dieses sei bereits in Bearbeitung.
Seit drei Jahren ist das Baerwaldbad, Baerwaldstraße 64-67, geschlossen. Nach der Insolvenz des Erbbaupachtnehmers TSB e.V. war das Bad an den Bezirk rückübertragen worden. Wir haben darüber berichtet. Gemeinsam haben Schulstadtrat Andy Hehmke (SPD) und der sportpolitische Sprecher der SPD-BVV-Fraktion, Frank Vollmert, im Mai das als Stadtbad erbaute Gebäude besucht, um dessen Zustand zu begutachten. „Es sieht noch wesentlich schlimmer aus als bei den vorherigen Begehungen, als wir noch im Sportausschuss mit dem TSB gemeinsam dort waren“, berichtet Vollmert.
Tatsächlicher Zustand
Damals seien nicht alle Räumlichkeiten des Bades gezeigt worden und der tatsächliche Zustand daher nicht ersichtlich gewesen. Ein Bausubstanzgutachten solle nun Aufschluss über mögliche, nachhaltige Schäden geben, die das Bad im Laufe der Jahre davongetragen hat. Angedacht war dieses noch für März 2020. Das Gutachten sei in Bearbeitung, erklärt Vollmert auf Anfrage. Ausführliche Proben seien bereits genommen worden. Die Frage nach der Fertigstellung ist auch ein Thema bei der kommenden Bezirksverordnetenversammlung. „Es wird eine Mammutaufgabe. Aber das war auch die Sanierung anderer Bäder in Berlin – es ist also machbar.“
Datum: 12. Juni 2020, Text: Lisa Gratzke, Bild: imago images/Schöning