Die Suche nach einem neuen Standort ab Oktober dauert weiter an.

Die Pflanzen und Kräuter im Gemeinschaftsgarten Himmelbeet gedeihen prächtig, doch abgesehen von den Pächtern der Beete und den Betreibern des Gartens kann derzeit niemand in den Genuss des grünen Rückzugsortes mitten im Wedding kommen. Denn noch gibt es für Gemeinschaftsgärten kein Konzept, wie eine Öffnung in Corona-Zeiten realisiert werden könnte.

Bis es so weit ist, versucht das Team des Himmelbeets die Zeit mit Online-Workshops und kleineren Veranstaltungen zu überbrücken. Am vergangenen Wochenende fand in diesem Rahmen der erste Pflanzenverkauf im Gemeinschaftsgarten statt – natürlich unter strengen Corona-Sicherheitsbeschränkungen. So konnten die vielen Besucher, die vor dem Beet Schlange standen, nur zu viert den Vorderbereich des Gartens betreten.

Suche fortgesetzt

In diesem zeugen die vielen Infotafeln von einem Problem, das durch die Corona-Krise beinahe in den Hintergrund getreten ist. Denn nach wie vor müssen die Hobbygärtner und das Himmelbeet-Café die Fläche im Oktober räumen, um dem Bau eines sogenannten „Safe-Hubs“ Platz zu machen. Ob die vom Himmelbeet favorisierte und vom Bezirksamt selbst ins Spiel gebrachte Ausweichfläche auf dem Mettmannplatz nun tatsächlich infrage kommt, ist allerdings nach wie vor nicht geklärt.

Auf eine entsprechende Anfrage beim Grünflächenamt haben wir bis Redaktionsschluss keine Antwort erhalten. Derweil kann sich das Team auch in Corona-Zeiten auf seine Besucher verlassen, die unter anderem auf der Plattform „Helfen.Berlin“ Gutscheine für das Himmelbeet-Café kaufen, die nach der Wiedereröffnung eingelöst werden können. Infos zu kommenden Veranstaltungen finden Interessierte auf der Homepage.

Datum: 7. Mai 2020, Text und Bild: kr