Stasi-Zentrale

 Geschichte und Perspektiven für das Areal an der Normannenstraße.

Am 18. Januar, ab 10 Uhr, lädt Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) zu einem seiner traditionellen Kiezspaziergänge ein. Dieses Mal geht es über das ehemalige Areal des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Zu diesem Termin werden neben der Geschichte des Areals auch die Zukunft und die Planungen für die Häuser und Flächen zwischen Ruschestraße, Magdalenenstraße, Normannenstraße und Frankfurter Allee erörtert.

Anlass für diesen Kiezspaziergang ist natürlich der 30. Jahrestag der Erstürmung der Stasi-Zentrale am 15. Januar 1990. Das Bürgerkomitee „15. Januar“ bemüht sich schon seit vielen Jahren intensiv um die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit und DDR-Geschichte sowie der Probleme im Zusammenhang mit der damaligen Bürgerbewegung. Weitere Arbeitsfelder sind die Aktivitäten der Geheimdienste und Formen der Repressionsausübung. Dr. Booß vom Vorstand des Bürgerkomitees wird zu diesem Kiezspaziergang über das riesige Gelände führen. Mit dabei sind aber auch Mitglieder des sogenannten FAN-Beirates aus Vertretern des Wohngebietes Frankfurter Allee-Nord. Schließlich sollen auch Aspekte zur Weiterentwicklung des geschichtsträchtigen Areals für Gewerbe, Kultur und Wohnen präsentiert werden.

Treffpunkt für den etwa zweistündigen Rundgang ist vor der Eingangshalle des Hauses 1, dem eigentlichen Stasi-Museum. Dieser ist über die Rusche- sowie die Normannenstraße zu erreichen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an diesem Kiezspaziergang ist wie immer kostenfrei.

Datum: 17. Januar 2020, Text: Redaktion, Bild: Stasi-Museum