Radschnellverbindung
Radschnellverbindung

Breite Radspuren für Mitte geplant – drei Varianten für Friedrichshain in der Diskussion.

Ab Spandau bis nach Marzahn-Hellersdorf könnte Mitte des nächsten Jahrzehnts ein komfortabel ausgebauter Radschnellweg die Hauptstadt in einem Stück durchqueren. Ein dafür vom Senat untersuchter Trassenteil könnte dabei über die Landsberger Allee, Karl-Marx-Allee, Alexanderplatz, Unter den Linden bis zum S-Bahnhof Tiergarten verlaufen.

Ab Tiergarten favorisieren Planer und Bürger eine Routenführung der Radschnellverbindung entlang der Straße des 17. Juni, die auf der Straße Unter Den Linden in Mitte fohrtgeführt werden könnte. „Eine Route, die aber Konfliktpotenzial mit Veranstaltungen und touristischen Interessen insbesonam Pariser Platz birgt und für die wir noch Alternativen an einigen Stellen suchen müssen“, sagt Ingmar Streese, Staatssekretär bei der Senatsverwaltung für Verkehr.

Die Diskussionen.

Er und weitere 70 Bürger beteiligten sich in der vergangenen Woche an der ersten Dialogveranstaltung zum Bau dieser Radschnellverbindung. Bis zu 70.000 Radfahrer täglich sollen eines Tages diese zweispurigen Trassen mit jeweils drei Metern Breite befahren können „Unter den Linden werden wir dafür nach Bauschluss zur U-Bahnlinie 5 im kommenden Jahr bereits die Fahrbahnverteilungen neu sortieren. Wir planen eine Spur für Busse und eine für Autos. Eine Spur je Fahrtrichtung wollen wir dann noch separat für Radfahrer zur Verfügung stellen“, sagt Streese. Im weiteren Streckenverlauf gen Osten beginnen die Probleme der Routenführung ab Alexanderplatz.

Drei Varianten sind hier möglich, um die Strecken bis an den östlichen Stadtbahnring möglichst konfliktfrei zu führen. Eine Variante führt über die Landsberger Allee, ein anderer Vorschlag über die Karl-Marx-Allee und den Bersarinplatz. Eine dritte Routenmöglichkeit könnte über Prenzlauer Berg entlang der nördlichen Seite des Parks am Friedrichshain geleitet werden. „Bei den Varianten in Friedrichshain könnte es sogar sein, dass wir zwei Streckenverläufe kombinieren“, räumt Streese ein. Anfang 2020 wird es eine weitere Bürgerveranstaltung für den östlichen Abschnitt der „Ost-Route“ geben, in der weitere Details diskutiert werden.

Datum 10. Dezmeber 2019, Text und Bild: Stefan Bartylla