Vernissage und Podiumsgespräch im Rathaus Pankow am 9. Dezember
„KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ ist der Titel einer Ausstellung, die am 9. Dezember, um 17 Uhr, im Rathaus Pankow, Breite Straße 24a-26, eröffnet wird. In der Schau porträtiert Debora Ruppert in einfühlsamen Schwarz-Weiß-Aufnahmen obdachlose Menschen auf den Straßen Berlins. Sie sucht die Begegnung mit ihnen, lauscht ihren Geschichten und bringt ihnen anschließend ihr entwickeltes Porträt als Geschenk vorbei.
In ihrer fotografischen Arbeit begibt sie sich auf Spurensuche. Wo leben Menschen, wenn sie keinen Raum in der Gesellschaft haben? Sie sucht sie an verborgenen Orten im urbanen Raum auf – unter Brücken, versteckt hinter Büschen in Parks, unter Treppenaufgängen und in Zeltstädten.
D. lebt am Bahnhof Zoo und im Tiergarten. |
W. kommt aus Rumänien und sitzt täglich in Pankow. |
Sein Wunsch ist ziemlich eindeutig. |
F. lebt am S-Bahnhof Wollankstraße. |
Die Veranstaltung beginnt nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) mit einem Podiumsgespräch zum Thema „Unsichtbare Armut“. Hier diskutieren die Pankower Sozialstadträtin Rona Tietje (SPD), Bruder Christoph von der Suppenküche des Franziskaner Klosters und Orlando El Mondry, der früher selbst auf der Straße lebte, mit der Fotografin Debora Ruppert.
Musikalisch wird der Abend vom Ambient-Trio Ausklang begleitet. Der Eintritt ist frei, Spenden zu Gunsten der Suppenküche des Franziskanerklosters werden erbeten. Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar, täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet, Führungen für Schulklassen und Konfirmandengruppen sind ab 6. Januar nach Anmeldung per E-Mail möglich:
hello@deboraruppert.com
Datum: 30. November 2019 Text: Redaktion Bild: Debora Ruppert