Textilhafen der Berliner Stadtmission gastiert ab sofort einmal monatlich an der Karl-Marx-Allee.
Karierte Wollhosen aus den 80ern, Schlaghosen aus den 70ern und Polyesterkleider in bunten Farben – das alles bietet der „Vintage-Sale-4-Charity“ des Textilhafens. Ab sofort gastiert das Unternehmen der Berliner Stadtmission an jedem dritten Samstag im Monat mit einem Pop-Up-Store im Haus der Statistik am Alexanderplatz, Karl-Marx-Allee 1.
Textilkreislauf schließen
Von 12 bis 18 Uhr finden neben einem Vintage-Sale auch textile Workshops statt: Zwei Upcycling-Stationen laden dazu ein, die Möglichkeiten der handwerklichen Wiederverwertung von Textilien auszuprobieren. Interessierte können dabei mit dem textilen Materialpool der Stadt experimentieren. Der Textilhafen versteht sich als Testfeld für ein neuartiges Konzept als „UpcyclingLab“ zur regionalen Kreislaufwirtschaft. Die Idee: Kleiderspenden sollen ganzheitlich integriert werden, um den Textilkreislauf zu schließen. Sortierung-Verkauf-Handwerk: Der neue Standort Textilwerk ist dabei eine Ergänzung zu der Kleiderkammer und den Kiezläden der Berliner Stadtmission. Mehr als 12.000 Menschen werden von der Berliner Stadtmission jährlich allein über die Kleiderkammer in der Lehrter Straße mit Kleidung ausgestattet.
Weitere Spendemöglichkeiten
Nur etwa zehn Prozent der gespendeten Textilien können dort weitergereicht werden, da viele Berliner Textilien spenden, die nicht in der Kleiderkammer benötigt werden: So erhält die Stadtmission etwa 80 Prozent Kleidung von Frauen, während die Kleiderkammer zu 80 Prozent männliche Gäste hat. Wer sich abseits des Abverkaufs engagieren möchte, findet weitere Infos zu Hilfs- und Spendemöglichkeiten im Internet oder vor Ort an der Lehrter Straße 68.
Datum: 21. November 2019, Text: Red, Bild: iStock / Getty Images Plus / nito100