Vorschlag: Projekt soll während der Sanierung der Autobahn 111 angepackt werden.
Die CDU-Bezirksfraktion fordert einen Neubau der „Schneckenbrücke“ zwischen Borsigwalde und Tegel. Einen entsprechenden Antrag haben die Christdemokraten in dieser Woche in der Bezirksverordnetenversammlung eingebracht.
Kürzester Weg zur U-Bahn
Für den CDU-Bezirksverordneten Frank Marten stellt die Brücke eine wichtige Verbindung der beiden Ortsteile dar, sei aber leider derzeit nur eine reine Fußgängerbrücke. Marten: „Für viele Borsigwalder ist es die kürzeste Verbindung zur U-Bahn und zu den Borsighallen. Wir haben uns für eine Freigabe des Bauwerks für den Radverkehr eingesetzt.“ Die Verkehrslenkung Berlin habe allerdings mitgeteilt, dass dies wegen der geringen Breite der Querung nicht zulässig sei. Allerdings habe der Senat die Brücke sogar in die Berliner Fahrrad-Tangentialroute 5 einbezogen und viele Menschen würden sie trotz des Verbots illegal mit dem Rad nutzen. „Das kann kein Dauerzustand sein“, so Marten.
Ideen verworfen
Überlegungen zur Schneckenbrücke gab es bereits viele, alle Ideen mussten aber immer wieder verworfen werden. Die Brücke überspannt die S-Bahntrasse und die viel befahrene Autobahn 111. „Ein Neubau wurde in der Vergangenheit immer als schwierig bezeichnet, weil dies den Betrieb beider Verbindungen während der Bauzeit einschränken würde“, so Marten. Er schlägt vor, die Zeit der Sanierung der A111 zu nutzen, eine neue Brücke zu bauen, auf der ein Begegnungsverkehr zwischen Radfahrern und Fußgängern gefahrlos möglich ist. „Wir sollten diese wohl einmalige Gelegenheit nutzen.“ Außerdem ergebe dies die Gelegenheit, die Brücke auch ohne die unfallträchtige „Schnecke“ und gegebenenfalls sogar mit einem Aufzug barrierefrei zu gestalten.
Datum: 14. November 2019. Text: Redaktion. Bild: CDU-Fraktion Reinckendorf.