Bezirkspolitik setzt sich für Grünanlage auf Teilen des historischen Geländes ein.
Das Gelände des im Jahr 2002 geschlossenen Wernerbades wird in den kommenden Jahren bebaut. Die Berlinovo Grundstücksentwicklungsgesellschaft GmbH (BGG) möchte hier auf Teilen des Areals eine Pflegeeinrichtung errichten und betreiben. Da der Betrieb eines Freibades auf der restlichen Fläche nicht mehr möglich sein wird, haben die Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung immer wieder versucht, dass zumindest ein Teil des ehemaligen Wernerbad-Geländes wieder frei zugänglich ist.
Die Berlinovo hat inzwischen erklärt, lediglich die bebaubare Fläche nutzen zu wollen. Der Bereich des Wernersees und der Park könnten somit der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, falls der Bezirk den Park in seine Verantwortung übernehmen würde. Die Bündnisgrünen hatten in der August-Sitzung den Kauf des Sees und des Parks durch den Bezirk beantragt.
Der Stadtentwicklungsausschuss der BVV hatte sich in seiner Septembersitzung mit diesem Antrag beschäftigt und den Vorschlag eingebracht, den Beschluss für eine dauerhafte Nutzungsvereinbarung mit der Berlinovo zu fassen und See und Park zu einer öffentlichen Grünanlage umzugestalten.
Geschützte Seenfläche
Damit der renaturierte Bereich des noch vorhandenen Sees geschützt wird, soll das Bezirksamt für eine ufernahe Einzäunung sorgen. Weiterhin wird sich der Bezirk gegenüber dem Senat für eine finanzielle Unterstützung zur Bewirtschaftung des Geländes einsetzen.
Den Park um den Wernersee als öffentliche Grünanlage für alle zugänglich zu machen bleibt unser Ziel“, teilt dazu die Fraktion der Linken mit. Diese ganz aktuelle Chance müsse jetzt genutzt werden.
30. September 2019, Text: Redaktion, BIld: Stefan Bartylla