Weltklasseläufer geben sich Stelldichein beim Berlin-Marathon am 29. September.
Wenn die Teilnehmer des Berlin-Marathons in diesem Jahr den Kurfürstendamm passieren, haben sie den größten Teil der Strecke bereits hinter sich. Kurz nach der Gedächtniskirche passieren sie bereits die Kilometermarke 35. Start und Ziel befinden sich auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Entlang der 42,195 Kilometer haben Zuschauer aus fast allen Bezirken die Möglichkeit, die Hobby- und Eliteläufer anzufeuern.
Die schnellsten Läufer der Welt gehen wieder auf Rekordjagd
Sie gilt als die schnellste Marathon-Strecke der Welt, die Route in Berlin. Und gleichzeitig als spektakuläre Sightseeing-Tour. Kein Wunder also, dass der Berlin-Marathon Elite- und Hobbysport so gut vereint wie kein anderer. Mehr als 40.000 Menschen nehmen jährlich an diesem Sportevent der Extraklasse teil. Am 29. September ab 9.15 Uhr setzen sich die Läufer auf der Straße des 17. Juni wieder in Bewegung. Manche wollen einfach nur durchhalten, manche ihre persönliche Bestzeit toppen und die Topelite jagt selbstverständlich den Weltrekord. Der liegt bei den Männern bei 2:01:39 Stunden, aufgestellt im Jahr 2018 von Eliud Kipchoge in Berlin. Bei den Frauen war noch nie jemand schneller als Paula Radcliffe, die seit dem Jahr 2003 den Weltrekord über 2:15:25 Stunden hält.
Die Strecke des Berlin-Marathons:
Nationale Asse auf der Strecke
Mit den äthiopischen Weltklasseläufern Guye Adola, Leul Gebrselassie, Sisay Lemma und Birhanu Legese ist das Männerrennen stark besetzt. Bei den Damen trifft Vorjahressiegerin Gladys Cherono auf Vivian Cheruiyot, die erstmals in Berlin startet. Die 35-Jährige gewann im vergangenen Jahr den London-Marathon. Doch auch das nationale Spitzenfeld hält einige Asse im Ärmel, die auf den Straßen der Hauptstadt stechen wollen. Anna Hahner etwa steht bereits zum fünften Mal an der Startlinie in der Hauptstadt. „So sehr wie dieses Jahr hatte ich noch nie das Gefühl, dass es mein Heimrennen ist“, sagt die 29-Jährige, die in diesem Jahr für das SCC Events Pro Team startend sehr viel Trainingszeit in Berlin verbringt. Ihr Teamkollege Philipp Baar träumt von Olympia 2020 und will beim Berlin-Marathon sein Können unter Beweis stellen. Auf der 42-Kilometer-Distanz debütierte er im vergangenen Jahr in Düsseldorf mit einer Zeit von 2:16:17 Stunden. Erfahrungen von Olympischen Spielen bringt Philipp Pflieger mit ins Rennen.
Datum: 22. September 2019, Text: Sara Klinke, Bild: SCC Events/camera 4, Grafik: www.bmw-berlin-marathon.de