Kunstreihe von Mathias Roloff widmet sich dem Straßenbild im Beziik.
Wie in einer Ausstellung stehen Bäume und Pflanzen in unglaublicher Formenvielfalt in Hohenschönhausen an Plätzen und Straßen. Jedoch nehmen wir sie im Stadtraum eher als Begleitung von Gebäuden und Straßen wahr.
Was wäre also, richteten wir den Fokus auf die individuelle Charakteristik des Baumes? Diese Frage greift Mathias Roloff in seinem aktuellen Kunstprojekt auf. „Was wäre, wenn…? – Der Baum als Kulturgut im Stadtraum“ heißt seine Reihe, die er bis zum Dezember 2019 realisiert. Übermalte, großformatige Fotografien von Bäumen und Baumgruppen in ihrem städtischen Umfeld lenken dabei die Aufmerksamkeit auf die grafischen Eigenheiten des Objekts „Baum“.
Als Wanderausstellung werden die entstandenen Arbeiten im Laufe des Jahres in verschiedenen Hohenschönhausener Institutionen präsentiert. Neben der künstlerischen Auseinandersetzung wird es auch Stadtteilspaziergänge, Symposien und Workshops mit thematischen Schwerpunkt wie Stadthistorie oder Architektur geben. In Workshops erarbeiten die Teilnehmer sogar eigene Werke unter Anleitung des Künstlers.
Mathias Roloff ist in Alt-Hohenschönhausen aufgewachsen und lebt und arbeitet noch heute hier. Durch die Übermalungen von Fotografien schafft er in diesem Projekt traumhafte, atmosphärische Landschaften. Die Bäume selbst behalten während des Prozesses stets ihr tatsächliches, charakteristisches Erscheinungsbild. Bis zum 5. September sind seine Arbeiten in der Jugendkunstschule in der Demminer Straße 4, danach bis zum 18. Oktober im „360° – Raum für Kreativität“ am Prerower Platz 10 zu sehen. Mehr Infos zu weiteren Terminen des Projektes auf der Website des Künstlers.
Datum 24. August 2019, Text: Red, Bild: Roloff