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Neukölln ist gut gerüstet für die wachsenden Schülerzahlen in den kommenden Jahren.

26.000 fehlende Schulplätze hatte die Bildungsverwaltung Anfang des Monts für die Zeit ab dem Schuljahr 2021/22 angegeben. Die Zahlen wurden nun seitens des Senats bereinigt und angeglichen. Aktueller Wert: Es fehlen nunmehr 9.500 Plätze. Hauptsächlich sind Grundschulen betroffen. Besonders in Pankow, Spandau, empelhof-Schöneberg, Mitte und Marzahn-Hellersdorf ist die Lage angespannt. In Neukölln sieht es dagegen gut aus.

Berlinweit vorne

Als einer von nur drei Bezirken in Berlin ist Neukölln auch künftig ausreichend mit Schulplätzen für alle Schultypen versorgt. Dies gab Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) bei einer Pressekonferenz bekannt. Nach der Modellrechnung des Senats auf Basis der Schülerentwicklung ergibt sich für den Bezirk zum Schuljahr 2021/22 bei den Grundschulen ein Plus von 2.043 Plätzen. Das ist der höchste Wert aller Bezirke. Bei den Integrierten Sekundarschulen beträgt das Plus laut der Modellrechnung 607 Plätze – auch das ist berlinweit der Spitzenwert. Bei den Gymnasien beträgt das Plus 160 Plätze. Dieser Wert wird von drei Bezirken übertroffen (Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Reinickendorf).

Kapazitäten erweitern

Dazu erklärt Bildungsstadträtin Karin Korte: „Die Zahlen erfreuen mich und sind Ausdruck der bildungspolitischen Schwerpunktsetzung im Bezirk Neukölln. Wir ruhen uns aber nicht darauf aus. Denn wir wissen, dass es trotz der positiven Modellrechnung in einzelnen Bereichen dringenden Handlungsbedarf gibt. Bei den Grundschulplätzen etwa seien die verfügbaren Plätze sehr ungleich über den Bezirk verteilt. In einzelnen Einschulungsbereichen bestehe deswegen sehr wohl Platzbedarf. „Dem helfen wir durch Neubau und Erweiterungen von bestehenden Schulen ab. Auch bei den Oberschulen erweitern wir die Kapazitäten, damit wir auch künftig möglichst viele Aufnahmewünsche – auch aus anderen Bezirken – berücksichtigen können“, sagt Korte.

Datum. 26. August 2019, Text: red, Bild: Getty Images Plus/iStock/evgenyatama