Leichtathletik: Publikumslieblinge Gesa Krause und Malaika Mihambo sind beim ISTAF am Start.
Wenige Tage nach dem ISTAF endet der Meldezeitraum für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die Ende September in der katarischen Hauptstadt Doha ausgetragen werden. Viele Stars werden es also am 1. September im Olympiastadion noch einmal richtig krachen lassen. Denn für einige ist das ISTAF die vielleicht letzte Chance, noch auf den WM-Zug aufzuspringen.
Schneller, weiter beim ISTAF
Für Deutschlands beste Leichtathleten um Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), die bei den Deutschen Meisterschaften Anfang August im Olympiastadion mit 7,16 Metern Weltjahresbestleistung aufstellte, und Gesa Krause (Silvesterlauf Trier, Europa- und Deutsche Meisterin über 3.000 Meter Hindernis) wird das ISTAF zum finalen Härtetest vor der WM. Um Publikumsliebling Gesa Krause eine optimale WM-Vorbereitung zu ermöglichen, haben die ISTAF-Organisatoren die 2.000 Meter Hindernis ins Programm genommen. Krause hatte 2015 beim ISTAF den deutschen Rekord über diese nicht-olympische Distanz verbessert (6:04,20 Min.). Überhaupt waren weltweit erst drei Frauen schneller. Mit Viktória Wagner-Gyürkés (Ungarn) ist die Zweite der Weltjahresbestenliste ihre wahrscheinlich härteste Gegnerin. Auch auf der Gegengeraden des Stadions kommt WM-Feeling auf. Malaika Mihambo (Deutsche- und Europameisterin) springt gegen Maryna Bech-Romantschuk (Ukraine, EM-Silber) und Shara Proctor (Großbritannien, EM-Bronze). Mit Ese Brume (Nigeria) und der Olympia-Zweiten von 2012, der als neutrale Athletin startenden Russin Jelena Sokolowa, sind zwei weitere Sieben-Meter-Springerinnen am Start.
Im Startblock
Die aktuellen Deutschen Meister, Tatjana Pinto (LC Paderborn) und Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar), starten ebenso wie Marvin Schulte (SC DHfK Leipzig) und Gina Lückenkemper (Zweite bei den Deutschen Meisterschaften) über die 100 Meter. Die Staffel-Meisterinnen Jessica-Bianca Wessolly, Lisa Nippgen und Nadine Gonska (MTG Mannheim) mischen über die 4 x 100 Meter mit. Rekordverdächtig wird auch der Speerwurf-Wettbewerb mit dem Deutschen Meister Andreas Hofmann (MTG Mannheim), Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena), Weltmeister Johannes Vetter (LG Offenburg), dem DM-Zweiten Julian Weber (USC Mainz) und Lokalmatador Bernhard Seifert (SC Potsdam). Thomas Röhler: „Mit den 90 Metern habe ich im Olympiastadion noch eine Rechnung offen.“
Mehr Infos. Wer das ganze Programm sowie weitere Höhepunkte und die eingeladenen Disziplinen einsehen oder Tickets erwerben will, wird im Internet fündig.
Datum: 22. August 2019, Text: Sara Klinke, Bild: imago images/Annegret Hilse