Gesperrte Allende Brücke
Spätestens Ende des Jahres soll die Allende-Brücke wieder befahrbar sein

Der Neubau dieser wichtigen Verkehrsverbindung liegt „sehr gut im Zeitplan“

Der Neubau der Salvador-Allende-Brücke kommt laut Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) gut voran. „Wir sind sehr gut im Zeitplan“, sagte sie bei einer aktuellen Fragestunde im Abgeordnetenhaus. Sie gehe davon aus, dass der erste Teil spätestens Ende dieses Jahres fertiggestellt und die Brücke dann teilweise wieder befahrbar ist. „Das ist eine gute Nachricht für alle Berliner“, so Günther. Anschließend folge der Neubau des zweiten Brückenteils, der dann 2024/25 fertig sein soll.

Wichtige Verkehrsachs

Die 136 Meter lange und rund 30 Meter breite Allende-Brücke gehört zu den wichtigsten Verkehrsverbindungen im Südosten der Stadt. Neben der Wilhelm-Spindler-Brücke ist sie die meistbefahrene Spreeüberquerung in Köpenick. 2014 wurde der Westteil der inzwischen 38 Jahre alten Brücke gesperrt und seit 2017 für einen Neubau abgerissen. Im Januar musste wegen Betonrissen auch der andere Teil gesperrt werden, was erhebliche Verkehrsprobleme nach sich zog.

Arbeiten beschleunigen

Autofahrer müssen seither große Umwege in Kauf nehmen. Nur Fußgänger und Radfahrer können die Brücke weiter passieren. Sogar eine Sondernutzung durch Rettungsfahrzeuge lehnen die Baufachleute ab. Vor diesem Hintergrund werde nun versucht, die Arbeiten soweit als möglich zu beschleunigen. Dazu sei eine Prämie ausgelobt worden, so Günther. Die Baufirmen hätten zeitweise sogar sonntags gearbeitet, diese Praxis sei nach Lärmbeschwerden von Anwohnern jedoch wieder eingestellt worden.

Für großen Wirbel hatte im Februar der große Stromausfall gesorgt – bei den Brückenbauarbeiten war das Hauptstromkabel des Ortsteils durchbohrt und getrennt worden.

Datum: 23. August 2019, Text: Redaktion, Bild: Stefan Bartylla