ILLUSTRATION - Wer als Auszubildender im Betrieb Anschluss sucht, sollte sich in Gespräche einbringen - und auch mal die Pause mit den Kollegen verbringen. Foto: Christin Klose/dpa-mag - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Magazin +++ dpa-Magazin +++

Wissenswertes zum nahenden Ausbildungsstart.

Im August und September beginnt auch für eine Vielzahl der Berliner Berufsanfänger die Ausbildung und damit ein neuer Lebensabschnitt. Besonders die erste Zeit ist voller neuer Erfahrungen und Herausforderungen. Damit der Start gut klappt, ist einiges zu beachten – auf persönlicher wie auf rechtlicher Ebene.

Siezen oder Duzen:

„Damit haben immer noch ganz viele Azubis am Anfang Probleme“, sagt Sabine Bleumortier, Ausbildungstrainerin aus München. „Das geht soweit, dass sie es manchmal wochenlang direkt vermeiden, ihren Ausbilder anzusprechen.“ Um unangenehmes Rumgedruckse zu vermeiden, sollten Azubis sich trauen, einfach nachzufragen, welche Anrede in ihrem Unternehmen gängig ist.

Smartphone:

Auch das Handy ist ein großes Thema, wenn man frisch ins Arbeitsleben startet. „Man sollte generell versuchen, einen guten Eindruck zu hinterlassen“, empfiehlt Bleumortier. Erstmal bleibt das Telefon in der Tasche, im Zweifel orientiert man sich an den erfahreneren Kollegen.Anschluss finden: Gerade hatte man noch seine Schulfreunde um sich, auf einmal sind da viele neue Kollegen – und die sind vielleicht alle viel älter als man selbst. Bleumortier rät, sich als Azubi in die Gespräche einzubringen und die Kollegen in die Mittagspause zu begleiten. „Nur sich in den Mittelpunkt drängeln, das sollten Auszubildende vermeiden.“

Ausbildungsvertrag:

Ohne einen schriftlichen Vertrag sollte kein Azubi eine neue Stelle anfangen. „Darin sollte alles Wichtige festgehalten sein. Also zum Beispiel: Wer ist der verantwortliche Ausbilder? Was ist das Ziel der Ausbildung, wie ist sie gegliedert?“, sagt Daniel Gimpel, Referent für Berufsausbildung bei der DGB Jugend.
Ausbildungsinhalte: Neben einem Vertrag gibt es im Optimalfall auch einen betrieblichen Ausbildungsplan. „Der Plan bietet den Auszubildenden Orientierung, welche Aufgaben sie erwarten“, sagt Gimpel. Liegt kein Plan vom Betrieb vor, können Auszubildende immer den Ausbildungsrahmenplan angucken.

Datum: 25. August 2019, Text: dpa, Bild: Christin Klose/dpa-mag