Eine Sonderpräsentation an der Schloßstraße zeigt Auswahl an Werken des Künstlers.

Das Museum Berggruen zeigt in der aktuellen Sammlungspräsentation eine Auswahl an Werken von Paul Klee zusammen mit den Arbeiten seiner Zeitgenossen und Freunde. Der gemeinsame Nenner aller dieser Werke ist die starke Präsenz geometrischer Formen, so dass das Sujet der Bilder, das Dargestellte, in erster Linie abstrakt wirkt.

In Verbindung mit anderen Künstlern

Die Ausstellung im Museum Berggruen, Schloßstraße 1, macht Werke der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Neuen Nationalgalerie während der sanierungsbedingten Schließung des Mies van der Rohe-Baus zugänglich, unter anderem von Künstlern wie Hans (Jean) Arp, Sophie Taeuber-Arp, Erich Buchholz, Lyonel Feininger, Hannah Höch, Piet Mondrian, Georg Muche, Oskar Schlemmer und Kurt Schwitters. Das Besondere: Durch die Präsentation von Klees Arbeiten in unmittelbarer Nähe zu denen anderer Künstler der Abstraktion wird auch eine weitere seiner Eigenschaften deutlich: Klee kannte sich hervorragend mit Formtheorie aus, einem der Fächer, die er am Bauhaus lehrte.

Aber für seine Bilder vermied er ein völlig rigides geometrisches Raster. Klees Werke sollten sich organisch entwickeln, sie sollten natürlich wachsen. In dieser Zusammenschau sind die Grenzen jedoch nicht immer so eindeutig: welches Bild ist eine rein geometrische Komposition, welches Bild stellt etwas Konkretes wie eine Landschaft oder eine Architektur dar, setzt sich dabei aber wie ein Mosaik aus vielen einzelnen geometrischen Elementen zusammen? Die Ausstellung ist bis zum 25. August zu sehen. Das Museum hat dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende ab 11 Uhr geöffnet.

Datum: 1. August 2019, Text: Katja Reichgardt, Bild: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilge