Illustrationen und Geschichten über den Künstler mit Treptower Vergangenheit.
Manfred Bofinger zählte zu den bedeutendsten und beliebtesten Grafikern der DDR. Ganze Generationen sind mit seinem umfangreichen Werk groß geworden. „Bofi“ illustrierte über 300 Bücher, gestaltete Plakate und schuf Karikaturen und Cartoons.
Gerne arbeitete er für Kinder und mit ihnen. So illustrierte er auch zahlreiche Lehrbücher, Bastelbögen und Spielkarten. Nach einer Ausbildung zum Schriftsetzer, fand er als Autodidakt zur Karikatur und arbeitete als freiberuflicher Grafiker, Cartoonist und Buchillustrator für Zeitschriften wie den Eulenspiegel und die Kinderzeitschrift Frösi.
Bofinger illustrierte über 300 Bücher und erfand selbst Bildgeschichten, darunter viele für Kinder. Seine Illustrationen signierte der 2006 verstorbene Künstler stets mit dem Schriftzug „Bofi“. Darüber hinaus schrieb Bofinger auch selbst.
Unter dem Titel „Der krumme Löffel“ berichtete er über seine Kindheit im Nachkriegs-Berlin und in „Das Leben eben“ beschreibt er seinen Kiez im Treptower Norden, dem er sich sehr verbunden fühlte. Hier trägt seit dem Jahr 2015 die Stadtteilbibliothek seinen Namen. Vom 4. bis zum 31. August zeigt die Galerie KungerKiez, Karl-Kunger-Straße 15 zahlreiche Illustrationen aus Bofingers Werk. Die Vernissage zu dieser Ausstellung findet am 3. August ab 19 Uhr statt. Der Eintritt zur Vernissage und zur dann folgenden Ausstellung ist frei. Geöffnet ist die Galerie jeweils donnerstags bis sonntags vom 15 bis 19 Uhr. Gesonderte Öffnungen können telefonisch vereinbart werden.
Datum: 30. Juli 2019, Text: Red, Bild: Privat