Senioren und sehr junge Einwohner werden den größten Anteilen in der Bevölkerung bilden.

2015 gab es die letzte große Bevölkerungsprognose für Berlin. Schon damals war klar, dass auch die Zahlen für Treptow-Köpenick bis zum Jahr 2030 auf deutliches Bevölkerungswachstum hindeuten. Gemäß dieser Prognosen wird es innerhalb der kommenden Jahre einen Zuwachs der Bevölkerung um rund 8,4 Prozent und damit um etwa 20.000 Einwohner auf insgesamt 265.000 Einwohner geben.

Bemerkenswert dabei: Die Altersstruktur der Treptow-Köpenicker Bevölkerung wird sich in den kommenden Jahren grundlegend verschieben. Der Bevölkerungsanteil der Menschen im Alter über 60 und derer bis zu 19 Jahren wird stark ansteigen. Ein Zuwachs, der besonders beachtlich beim Anteil der hochbetagten Einwohner – nämlich der über 80-jährigen – ausfallen wird.

„Das sind Prognosen, auf die wir bereits jetzt reagieren sollten“, erklärt Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) bei einer Präsentation des Zahlenmaterials und des damit verbundenen Handlungskonzeptes des Bezirkes Treptow-Köpenick.

Für die Umsetzung aller Maßnahmen, die diesen Prognosen Rechnung tragen, hat Gernot Klemm (Die Linke) als Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit die Federführung übertragen bekommen und eine Steuerungsrunde mit allen Beteiligten zum Thema ins Leben gerufen.

Von Wohnungsgesellschaften, über Deutsches Roten Kreuz, dem Jobcenter, den Krankenkassen bis zu Initiativen und Vertretern aus der Bezirksverwaltung sollen die Beteiligten in die Bündelung entsprechender Maßnahmen integriert werden. „Hundertprozentige Barrierefreiheit im Wohnungsbau, Einrichtung von generationenübergreifenden Freizeitflächen, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und Erhaltung von Wohnraum sowie Schaffung von noch mehr Kita-Plätzen sind dabei die primären Handlungsfelder“, erläutert Stadtrat Klemm die Herausforderung der nächsten Jahre. Den Plan des Bezirks dazu gibt es als Download hier.

Datum: 29. Juli 2019, Text und Bild: Stefan Bartylla