Kompromiss könnte Bewegung in die Verhandlungen mit der TLG bringen.

Die Freiwillige Feuerwehr in Mahlsdorf braucht endlich Klarheit über den Neubau ihrer Wache. Seit rund zwei Jahren wird über einen Umzug diskutiert, die veralteten Räume an der Donizettistraße sind kaum noch nutzbar. Eigentümer eines geeigneten Baugrundstückes in der Straße An der Schule ist die Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG).

Dieser private Eigentümer möchte das Grundstück allerdings nur dann an das Land verkaufen, wenn der Bezirk im Gegenzug alle planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein sogenanntes Mischgebiet vor Ort schafft. Damit könnte die TLG die angrenzenden Grundstücke, die bisher als reines Gewerbegebiet deklariert sind, auch für den Wohnungsbau nutzen.

„Dies wird derzeit allerdings vom Bezirk strikt abgelehnt“, erklärt der Abgeordnete der Linken Kristian Ronneburg und ergänzt: „Ich fordere die TLG auf, den Widerstand gegen den Verkauf des Grundstücks für die Feuerwehr endlich aufzugeben.“ Die TLG solle sich ihrer Verantwortung gegenüber den Bürgern bewusst sein.

Ein Kompromiss.

Ein Verständnis, das der Marzahn-Hellersdorfer CDU-Fraktions-Chef Alexander J. Herrmann nur bedingt teilt. Die reine Aufforderung zum Verkauf reiche seiner Ansicht nach nicht aus, um die TLG umzustimmen. „Bezirk, Senat und aktueller Eigentümer sollten jetzt aufeinanderzugehen, um die dringend benötigte Feuerwache zu errichten.

Wir müssen dazu einen Kompromiss mit der TLG erzielen, der darin bestehen könnte, dass auf dem Gelände eine begrenzte Zahl Wohnungen gebaut werden dürfen. Wenn wir es dann noch regeln können, dass diese Wohnungen auch noch bevorzugt nur an Feuerwehrleute der benachbarten Wache vergeben werden, hätten wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, so Herrmanns Vorschlag.

Datum: 24. Juni 2019, Text: Redaktion, Bild: Bild: Getty Images Plus/istock/Cineberg