Paketzustell-Firmen mit Betrieb des Mikro-Depots in Prenzlauer Berg sehr zufrieden

Elf Tonnen CO2 gespart, 160.000 Pakete ausgeliefert, 38.000 Kilometer zurückgelegt: Das sind die positiven Eckdaten der zwölfmonatigen Testphase eines Mikro-Depos in der Eberswalder Straße, während der fünf große Paketzustellfirmen mittels elektrisch betriebener Lastenräder ihre Kundschaft in Prenzlauer Berg beliefert hatten.

Ziel des Projektes war, nachhaltige Lösungen für den Lieferverkehr in städtischen Gebieten zu erproben und auch für andere Kommunen übertragbare Lösungen zu entwickeln. Das Projekt KoMoDo (Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die Kurier-, Express-, Paket-Branche für den nachhaltigen Einsatz von Lasträdern in Berlin) wurde vom Bundesumweltministerium gefördert.

Fazit der zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klima: „Der Einsatz von Lastenrädern für die Auslieferung von Paketen und die gemeinsame Nutzung eines Mikro-Depot-Standorts durch mehrere Paketdienstleister funktioniert – wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen.“

Wichtige Erkenntnisse sind: Lastenräder können in Gebieten effizient eingesetzt werden, die eine hohe Empfängerdichte haben und der Liefer-Radius maximal drei Kilometer beträgt. Und: Mikro-Depots sollten möglichst kooperativ genutzt werden. Resümee von DHL-Abteilungsleiter Marc Rüffer: „Die in innerstädtischen Bereichen ergänzende Zustellung per Lastenrad ist eine attraktive Alternative, weil effektiv, wendig und ökologisch sinnvoll. Wir werden das Mikro-Depot in Prenzlauer Berg erst einmal weiterhin nutzen und sind mit dem Berliner Senat in Gesprächen über die Möglichkeit, weitere Standorte zu testen.“

Datum: 8. Juni 2019 Text: Manfred Wolf Bild:SenUVK/Ralf Rühmeier