Landesbehörde wertet Gewässerproben aus / 15 Vergiftungsfälle innerhalb von zwei Jahren.
In den vergangenen Tagen sind zwei Hunde, die sich am Tegeler See aufgehalten haben, kurz nach dem Kontakt mit dem Seewasser gestorben. Ein dritter Hund musste tierärztlich behandelt werden, nachdem er sich im See aufgehalten hatte.
Die Ursache ist derzeit noch nicht bekannt. Bisher entnommene Seewasserproben ergaben laut Bezirksamt keine Hinweise auf eine Gefährdung durch Blaualgen. Weitere Untersuchungen, die einer möglichen Todesursache durch Toxine nachgehen, lässt das Landesamt für Gesundheit und Soziales derzeit durchführen. Bis zur genauen Klärung werden zunächst allgemeine Warnhinweise am Tegeler See ausgehangen.
Seewasser meiden
Bereits in den vergangenen zwei Jahren gab es über ein Dutzend Fälle von vergifteten Hunden, die im und am Tegeler See unterwegs waren. Mindestes 15 Hunde zeigten Vergiftungserscheinungen, zwölf davon starben. „Es wird immer reflexartig auf Giftköder oder Blaualgen als Grund verwiesen, aber die Situation ist doch ziemlich unklar“, so der Bezirksverordnete Felix Schönebeck (CDU).
Bezirksstadtrat Maack (AfD) rät den Hundebesitzern: „Halten Sie im Bereich des Tegeler Sees den bestehenden Leinenzwang auch im Interesse Ihrer Tiere unbedingt ein. Vermeiden Sie Kontakt Ihrer Hunde mit dem Seewasser, bis wir die Ursachen für die Todesfälle zweifelsfrei klären konnten.“
Datum: 17. Mai 2019. Text: Redaktion. Bild: Matty Hess