Adriana Altaras erzählt vom absurden Theateralltag.

Die Ich-Erzählerin des Romans „Die jüdische Souffleuse“ (erschienen im Oktober 2018) ist gleichzeitig die Autorin. Adriana Altaras erzählt mit hinreißender Tragikomik von den Absurditäten des Theateralltags, von der abenteuerlichen Reise zweier Frauen, von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, warum die Shoah, die Tragödie des 20. Jahrhunderts, das Epizentrum ihres Schaffens ist. Am 8. März (Feiertag), 20 Uhr, ist sie zu Gast in der Mittelpunktbibliothek „Theodor-Heuss-Bibliothek“, Hauptstraße 40, und wird aus ihrem Buch lesen. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Lesung findet im Rahmen des „Frauenmärz“ statt.

Adriana, die Regisseurin, und Sissele, die Souffleuse, geraten bei den Proben zu einer Mozart-Oper heftig aneinander. Denn Sissele verfolgt ein Ziel, das gar nichts mit dem Theater zu tun hat, aber sehr viel mit Adriana: Jahrzehntelang hat sie vergeblich nach ihren Verwandten gesucht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden. Sie ist überzeugt, nur Adriana kann ihr jetzt noch helfen!

Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel , spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt unter anderem den Bundesfilmpreis, den Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Silbernen Bären für schauspielerische Leistungen. 2012 erschien ihr Bestseller „Titos Brille“, der auch für das Kino verfilmt wurde.

Datum: 05. März 2019, Text: red, Bild: Gene Clover